Unsere Tipps der Woche

Zieht es Euch nach draußen oder lauscht Ihr lieber drinnen den Worten anderer Menschen? Seid Ihr schon im Schneegestöber stecken geblieben oder genießt Ihr den Blick nach draußen mit einer warmen Tasse Tee? Egal ob Freiluftfan oder Heißgetränkgenießer, wir haben verschiedene Tipps, mit denen Ihr gut durch die Woche kommt.

Montag, 28.1.

Die Staatlichen Kunstsammlungen starten heute in die Gesprächsreihe „Wege der Grafik von Dresden aus“. An vier Abenden wird die Druckgrafik von den 60er- bis 80er-Jahren thematisiert. Schwerpunkt der Auftaktveranstaltung sind Über- und Einblicke in die Druckgrafik. Vortragende sind Jutta Penndorf und Eberhard Göschel. Die Reihe findet um 18 Uhr im Kupferstich-Kabinett im Residenzschloss (Taschenberg 2) seinen Anfang. Der Eintritt ist frei.

Dienstag, 29.1.

Einen Klassiker des Krimis zeigt das Kino im Kasten (August-Bebel-Straße 20). „Bei Anruf Mord“ basiert auf dem gleichnamigen Stück von Frederick Knott aus dem Jahr 1952. Zwei Jahre später verfilmte Alfred Hitchcock die Geschichte um einen Mann, der seine Frau umbringen will. Der Film beginnt um 20.30 Uhr.

Neutrinos. Sie sind klein, federleicht und neutral. Und wenn man das richtige gefangen hat, kann man Botschaften aus dem All (und über Sternenzerfall) entschlüsseln. Mehr über den Zusammenhang aus Sonne, Neutrinos und Sachsen erfahrt Ihr im Vortrag Prof. Kai Zubers vom Institut für Kern- und Teilchenphysik der TU Dresden. Ab 19 Uhr könnt Ihr im Deutschen Hygiene-Museum (Lingnerplatz 1) seinen Worten zuhören und Fragen stellen. Der Eintritt ist frei.

Mittwoch, 30.1.

Dass selbstlernende Algorithmen Nachrichtenartikel schreiben können, das ist bekannt. Aber bereits 2016 kam der erste Film auf den Markt, dessen Drehbuch von einer künstlichen Intelligenz verfasst wurde. Die Diskussion in der Motorenhalle (Wachsbleichstraße 4) analysiert und diskutiert über diese Filme und hinterfragt, wie viel Kontrollverlust darin steckt; wie sich Mensch und Maschine bereichern. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr, der Eintritt kostet ermäßigte zwei Euro.

Donnerstag, 31.1.

Drei Ausgaben sind vom Dresdner Bookzin Stadtluft bereits geschienen – jetzt gibt es eine Ausstellung einschließlich Lesung. Gemeinsam mit dem Konnektiv62 hat Campusrauschen-Fotograf und Stadtluft-Mitherausgeber Amac Garbe Fotos ausgewählt und zeigt sie nun in gemütlicher Atmosphäre. Stadtluft erschien erstmals im Dezember 2016 und vereint auf 150 Seiten Essays, Grafiken und Fotos, in denen man gemütlich stöbern kann. Die Lesung beginnt um 19 Uhr in der Alaunstraße 62 (Hinterhof, ehemaliges Filmfest-Büro), es gibt eine Getränkepauschale von fünf Euro.

Die Musik der DDR wird populär – oder öffnen wir uns mehr? Mit dieser Frage beschäftigt sich eine Veranstaltung im Klemperersaal der SLUB (Zellescher Weg 18). Neben einem Konzert des Dresdner Ensembles EL PERRO ANDALUZ gibt es eine Diskussionsrunde. Los geht es um 18.30 Uhr.

„Zone 13“ handelt von einem Autorenkollektiv, das in einem Hochhaus in einen Strudel aus Fiktion und Realität inmitten des Sozialismus gerät. Inspiriert von den Büchern Stanislaw Lems entwirft das Kollektiv Die Frei-Spieler um Regisseurin Christiane Guhr eine utopische Welt, in der Grenzen verwischen. Sehen könnt Ihr das Stück 20 Uhr im Projekttheater (Luisenstraße 47). Karten kosten im Vorverkauf ermäßigte fünf Euro.

Freitag, 1.2.

Nach einem emotionalen Drama, einem hitchcockhaften Kammerspiel, einem ironisch-bitteren Politikstück und einer Collage über Realität und Medien (und Autos) gibt es heute an der Bühne (Teplitzer Straße 26) … eine Tanzperformance. Reiner Langes Debüt „Strom der Zeit“ konnte man bereits als Werkschau bestaunen, nun ist das Stück gereift und bereit für die Premiere. Ohne Sprache, aber mit fünf Körpern zeigt das Stück Konflikte um Identität und Wirklichkeit. Los geht es um 20.15 Uhr, Karten kosten für Studierende drei Euro.

Samstag, 2.2.

Vor einem Jahr wurde der Phase IV e. V. für den Erhalt der gleichnamigen Programmvideothek gegründet. Damit sollte der Laden dauerhaft erhalten und Projekte entwickelt werden. Jetzt wird mit Pauken, Trompeten, Sekt und Musik von TRIPLE TROUBLE und Bodecker & Neander gefeiert. Umso lauter, da sich vor 13 Jahren erstmals die Türen geöffnet haben. Los geht es um 21 Uhr, Karten gibt es für acht Euro nur im Vorverkauf in der Phase IV.

Seeräuber-Swing präsentieren Euch TANTE POLLY. Das bunte Trio aus der niedersächsisch-schleswig-holsteinischen Provinz verknüpft Jazz mit dem Charme des Meers, voll heldenhafter Männer, gefährlicher Frauen und Schnaps. Ab 21 Uhr könnt Ihr im Ostpol (Königsbrücker Straße 47) mitsingen und -schwingen. Der Eintritt beträgt neun Euro.

Sonntag, 3.2.

(La) Horde sind ein junges Künsterkollektiv, das sich mit digitalen Medien beschäftigt. Nachdem sie bereits Gabelstapler zum Tanzen gebracht und die Rollen von Blinden und Sehenden umgekehrt haben, zeigen sie in Hellerau die Performance „To Da Bone“. Über das Internet haben sie verschiedene Jumper-Style-Tänzer gecastet, die auf der Bühne zusammen und jeder für sich wirken. Eine beeindruckende Vorstellung, die Tanz-Memes aus dem Kontext löst und nur Energie übrig lässt. Im Festspielhaus Hellerau (Karl-Liebknecht-Straße 56) gibt es heute sogar ein Publikumsgespräch. Los geht es um 18 Uhr, Karten kosten ermäßigt acht Euro.

Text: Vivian Herzog

Foto: Amac Garbe

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