Unsere Tipps der Woche

Der Frühling kann sich nicht entscheiden, was er will – an manchen Tagen ist es sonnig, an anderen prasselt der Regen nieder. Manchmal auch alles kurz hintereinander. Doch mit unseren Tipps wird’s kuschlig – ob drinnen oder draußen.

Montag, 18.3.

Im riesa efau gibt es wieder „Bewegung im Kiez für Interessierte von 0-99“. Ab 16 Uhr wird unter der Leitung von Katrin Morgana der sportlichen Betätigung gefrönt, gedehnt und gestreckt, bis sich alles wieder gut anfühlt. Die Veranstaltung findet statt im Dachsaal im Kultur Forum (Wachsbleichstraße 4a).

Dienstag, 19.3.

Im Erich-Kästner-Haus (Antonstraße 1) liest heute der Dresdner Autor Jens Wonneberger aus seinem Buch „Pension Seeparadies“. Darin geht es um ein Potpourri aus Menschen, die sich rund um die titelgebende Pension verloren haben und nun suchen und finden. Die Lesung beginnt um 19 Uhr, Karten kosten acht Euro normal, fünf Euro ermäßigt. Um Anmeldung wird gebeten.

Mittwoch, 20.3.

Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus seht Ihr heute in der SLUB (Zellescher Weg 18) den Film „Wir sind jung. Wir sind stark.“ des Regisseurs Burhan Qurbani aus dem Jahre 2014. In diesem geht es um eine Clique gelangweilter Jugendlicher, die sich 1992 einem Sturm auf das (reale) Sonnenblumenhaus in Rostock anschließt. In diesem wohnen vietnamesische Menschen. Der Film schildert einerseits das Geschehen in der Gruppe, aber auch die Versuche der Polizei und des Vaters eines der Jugendlichen, das Schlimmste zu verhindern. Ergänzend gibt es eine Einführung von Dr. Birgit Häse, Direktorin des Ostasienzentrums an der TU Dresden. Los geht es um 18.30 Uhr.

Liebhaber:innen französischer Literatur erleben ab 18.30 Uhr im Institut français (Kreuzstraße 6) eine Lesung der Autorin Lilia Hassaine und der Übersetzerin Anne Thomas. Schwerpunkt ist der Roman „Bittere Sonne“, in dem es um einen Algerier in den 50er/60er Jahren geht, dessen Frau ein Zwillingspärchen entbindet, von dem ein Kind bei ihm, das andere bei seinem bürgerlich verheirateten Bruder aufwächst. Das Buch zeichnet damit ein Leben in den Pariser Vororten bis in die 80er Jahre hinein. Das Gespräch findet auf Französisch und Deutsch statt, der Eintritt ist frei.

Donnerstag, 21.3.

Freund:innen des geschriebenen Wortes, schicker Glaspaläste und Menschenmassen finden sich an diesen Wochenende zur Leipziger Buchmesse ein. Bis Sonntag könnt Ihr in Büchern stöbern, Giveaways abstauben und Lesungen lauschen. Beispielsweise liest morgen um 11 Uhr die Dresdner Autorin Iryna Fingerova von „Hedonismus in Kriegszeiten und das Leben in Odesa“ im Forum Ukraine in Halle 4. Am Samstag um 13.30 Uhr liest der Schauspieler Matthias Matschke im Forum Literatur + Audio in Halle 2 aus dem Buch Agathe Christies „Und dann gab’s keines mehr“ über zehn Menschen und Morde. Und weil gleichzeitig wieder die Manga-Comi-Con stattfindet, gibt es morgen um 15 Uhr im Signierbereich MCC in Halle 1 eine Signierstunde des Cartoonisten Ralph Ruthe, den man von seiner Reihe „Bieber und Baum“ und der HNO-WG kennt. Die Messe hat jeden Tag von 10 bis 18 Uhr geöffnet, Karten kosten, abhängig vom Tag und ob man an der Tageskasse oder im Vorverkauf kauft, zwischen 22 und 29 Euro normal, 18 und 25 Euro ermäßigt.

Auf der Striesener Straße, Höhe Pöppelmannstraße, wird heute um 15 Uhr die Erzählbank eingeweiht. Von April bis September gibt es dann jeden Donnerstag ab 15 Uhr ein ein Erzählangebot des Netzwerk 60+. Die Bank soll Generationen zusammenbringen und Austausch fördern. Zur Eröffnung gibt es eine Lesung und Musik.

Bei „Der Krieg im Gedächtnis – Geschichte(n) aus Nationalsozialismus und Zweitem Weltkrieg“ seht Ihr ab 18 Uhr die Premiere des Films und ein Zeitzeug:innen-Gespräch. Für den Film haben die Macher:innen mit zehn Menschen gesprochen, die die Zeit erlebt haben – u. a. einem Kind jüdischer Eltern, einem Vertriebenen aus Tschechien sowie einem Nachfahren von Topf & Söhne, die Krematorien und Belüftungstechnik für die Gaskammern herstellten. Die Veranstaltung findet statt in der Gedenkstätte Bautzner Straße (Bautzner Straße 112a), der Eintritt ist frei.

Im Club Aquarium (St. Petersburger Straße 21) gibt es ab 20 Uhr das beliebte „Tom & Flex – Das Kneipenquiz“. Geboten werden knackige Fragen und Teamspirit. Anmeldung vor der Veranstaltung.

Freitag, 22.3.

Wer sich Inspiration holen möchte, wie er oder sie Ostereier bemalt, oder wer sich gern mit Orchideen beschäftigt, fährt zum Messegelände (Messering 6). Dort zeigen mehr als 200 Aussteller:innen alles, was es über Kunsthandwerk, Gesundheit und Wellness, Garten, Freizeit und Tiere und natürlich Blumen zu lernen gibt. Genießt bunte Farben, berauschende Düfte und erfreut Euch am Showprogramm! An allen drei Tagen gibt es bei Dresdner Ostern Vorträge zum Thema Yoga und Entspannung, heute um 14 Uhr spielt die Geigerin Katrin Wettin in Halle 1.

Samstag, 23.3.

Um die Wende 1990 aus Künstler:innen-Sicht geht es ab 19 Uhr im Deutschen Hygiene-Museum (Lingnerplatz 1). Bei „Vom Kopf auf die Füße und wieder zurück? Systembruch um 1990 in der Dresdner Kunst“ sprechen Frank Eckhardt (riesa efau, Dresden), Dr. Sandra Mühlenberend (Kuratorin der Ausstellung „VEB Museum“), Silke Wagler (Kunstfonds, SKD), Prof. Dr. Karl-Siegbert Rehberg (TUD, Kultursoziologe) und die Künstler:innen Petra Kasten und Klaus Dennhardt miteinander und dem Publikum. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung findet im Rahmen der 9. Künstlermesse Dresden statt.

Im Blue Note (Görlitzer Straße 2b) wird es ab 20 Uhr rhythmisch. Das Choro Kollektiv widmet sich der gleichnamigen Musikrichtung aus Brasilien. Zu hören sind Sagit Zur an der Querflöte, Juliano Camara an der Gitarre und Ronaldo Santos am Pandeiro, der Percussion und singend. Karten kosten im Vorverkauf zehn Euro normal, sechs Euro ermäßigt, an der Abendkasse 15 Euro normal, zehn Euro ermäßigt.

Sonntag, 24.3.

Im Kleinen Haus (Glacisstraße 28) seht Ihr ab 17 Uhr eine Aufbereitung des Aufstandes vom 17. Juni 1953 in spielerischer Form. Der Club „Spielfeld“ der Bürgerbühne hat in Kooperation mit dem Studierendentheater DIE BÜHNE das historische Ereignis in Form eines Spieles auf die Bühne gebracht. Dabei protestierten mehr als eine Millionen Menschen in der DDR gegen die Erhöhung der Arbeitsnormen und andere Maßnahmen. Die Karten für das Stück kosten sechs Euro.

Text: Vivian Herzog

Foto: Amac Garbe

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