Nachhaltige Weihnachten

Habt Ihr schon alle Geschenke beisammen oder grübelt Ihr noch, was Ihr wem schenkt und wie das Ganze dann auch unter den Weihnachtsbaum kommt? Wir haben noch ein paar nachhaltige Weihnachtstipps für Euch.

Ob Deo, Duschgel oder Zahnpasta: Feste Produkte sind in der Anwendung ungewohnt. Aber sie lassen sich genauer dosieren und halten vergleichsweise lange. Außerdem sind sie oft in Glas, Metall oder Pappe verpackt, die Behälter lassen sich danach weiterverwenden. Bei Tick Tacks Lieblinge (Rothenburger Straße 1) gibt es eine große Auswahl an Marken und Produkten, darunter meinen Favoriten „Herr Lich“ der Marke Seifendealer – das riecht wie Nadelwald und überlebt auch Sommertage.

Eher auf Seifen ausgelegt ist der „Einseifer“. Feste Shampoos gibt es hier weniger, dafür einige Produkte, die sich in der Dusche verwenden lassen. Außerdem ist die Auswahl an Badebomben relativ groß. Wer es dekorativ mag und Geschenke für verschiedene Menschen sucht, wird hier fündig.

Kunst aus der Kulturstadt

Wer schon für das nächste Jahr vorsorgen und eine Dresdner Künstlerin unterstützen will, beteiligt sich am Crowdfunding zum Weihnachts-Doppelalbum „Liebliche Lichter“ und „Joyous Glow“ von Ines Herrmann. Die Musikerin hat bereits zahlreiche EPs und Alben veröffentlicht, nun benötigt sie mindestens 1.040 Euro, idealerweise 4.160 Euro, um das Album produzieren, pressen zu lassen und Konzerte spielen zu können. Außerdem unterstützt sie die regionale Kreativwirtschaft, denn als Gegenleistungen gibt es Drucke und Accessoires von Künstlerinnen. Für 10 Euro gibt es ein selbst designtes Postkartenset oder einen Kellnerblock, für 26 Euro Ohrringe der Johannstädter Studios „Slow Up“. Für den Höchstbetrag von 500 Euro gibt es ein Weihnachtskonzert. Das Crowdfunding läuft noch bis zum 31.12.2023. (Vivian Herzog)

Einen nachhaltig schlechten bzw. einseitigen Ruf hat Dresden in vielen Teilen der Welt vorzuweisen. Eine Tatsache, der die Macher von Stadtluft Dresden jedes Jahr ein Bookzin voller Geschichten entgegenstellen, heuer zum achten Mal. Darin schreibt u. a. der ehemalige zweite Solotänzer der Semperoper, Houston Thomas, über seine Zeit in Dresden. Una Giesecke wiederum besuchte den Wasaplatz. Und einen konkreten Vorgeschmack gibt es auf Campusrauschen, denn die Kinogeschichte stammt von der hier schreibenden Autorin. Oder habt Ihr gewusst, dass Dresden 2020 deutschlandweit die Stadt mit den meistverkauften Kinotickets pro Einwohner:in war? Es gibt also viele Ansätze, um hinter die barocke Fassade von Elbflorenz zu blicken.

Wiederverwenden statt entsorgen

Ein beständiges, da wiederverwendbares Geschenk sind übrigens Kalender – besonders, wenn sie selbst gestaltet werden. Allerdings ist 2024 dafür nicht so lukrativ, denn die genauen Kalendertage des Schaltjahres stimmen erst wieder mit denen von 2052 überein. Ihr solltet allerdings den aktuellen Kalender von 2023 aufheben, denn schon 2034 könnt Ihr ihn wieder an die Wand hängen.

Nun muss das Ganze nur noch verpackt und von A nach B gebracht werden. Das Wiederverwenden von Geschenkpapier wird ja oft belächelt und mit dem Bügeleisen sollte man aus materialtechnischen und energetischen Gründen wahrscheinlich echt nicht drübergehen, aber aus persönlicher Erfahrung lässt sich sagen: Wer Papier, das nicht zerknittert und zerknüllt den Geschenketisch verlässt, aufhebt, spart nicht nur Geld und Ressourcen, sondern häuft nach und nach ein buntes Sammelsurium an verschiedenen Papieren an, aus dem sich dann jederzeit schöpfen lässt. Außerdem macht es gerade zu Weihnachten jede Menge Spaß, sich den Weihnachtsfilm der Wahl einzulegen, ein warmes Getränk bereitzustellen und dann jedes Geschenk individuell zu verpacken. Die Frage ist nur: Wer bekommt das güldene Geschenkband?

Um Geschenke, Weihnachtsbaum & Co. an den Wunschort zu transportieren, kann man übrigens auch Lastenräder ausleihen, etwa über das kostenfreie Buchungsportal Frieda & Friedrich des ADFC Dresden. So lassen sich auch größere Dinge unproblematisch bewegen. Aber Achtung, ab dem 23. Dezember wird das System einer Wartung unterzogen, also besser vorher buchen! (Nadine Faust)

Text: Vivian Herzog und Nadine Faust

Foto: Amac Garbe

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