Noch bis Sonntag (21.7.) lockt der 22. Schaubudensommer zur Scheune Dresden. Was Ihr bisher verpasst habt, das erfahrt Ihr hier in ein wenig Wort und noch mehr Bild.
Die Leute brauchen immer eine Woche, um zu merken, dass der Schaubudensommer gerade läuft, so meint man. Doch am Mittwoch traut sich auch die Sonne wieder hinter den Wolken hervor und sorgt für allerbestes Schaubudenwetter – was die Dresdner*innen merken und in Massen zur Scheune strömen. Lange Schlange am Eingang, lange Schlange am Kartenschalter, lange Schlangen vor den Zelten. So stehen die Leute vorm Graffiti Rondelli in einer riesigen Traube für das Kabaret Kalashnikov an und bleiben dann eine weitere Stunde stehen, als sie nicht hereinkommen. Bei Muzikanty aus Polen gibt es einen Parforceritt durch die Musikgeschichte, bei Teatro Matita aus Slowenien hingegen kommen Knochen zu Wort. Halluzinationen aus der Hölle gibt’s schließlich bei Carnival of Hellucinations aus Großbritannien. Apropos: Sind flüchtende Zuschauer*innen eigentlich ein Warnhinweis oder eine Auszeichnung?
Der diesjährige Schaubudensommer dauert jedenfalls bis Sonntag an und wartet noch mit Echse, Gräfin und weniger bekannten Schaubuden-Akteur*innen auf. Verzichten muss das Publikum leider auf Lutz Fleischer. Das Neustadt-Urgestein ist am 10. Juli, kurz vor Start des Schaubudensommers, verstorben.
Besonderer Tipp: Campusrauschen-Fotograf Amac Garbe ist heute Abend um 18 Uhr mit seinem Herzensprojekt Stadtluft Dresden vor Ort. Cornelius Pollmer liest, JU VON DÖLZSCHEN musiziert. Der Eintritt zum Gelände kostet drei Euro, eine Einzelvorstellung fünf, das Dreierticket 12 Euro.
Was Ihr an den anderen Tagen sonst noch verpasst habt, das erfahrt Ihr in der Fotogalerie.
Text: Nadine Faust
Foto: Amac Garbe
3 Gedanken zu “Zauberschaubude”