Kaum startet an der TU Dresden die Vorlesungszeit im Sommersemester, schon sprießen die (Online-)Veranstaltungen wieder aus dem Boden. Wir wünschen Euch jedenfalls eine gesunde und abwechslungsreiche Woche, egal von welcher Hochschule Ihr kommt oder ob Ihr überhaupt studiert.
Montag, 12.4.
Diese Corona-Pfunde halten sich wirklich hartnäckig und der Arm streikt schon bei der puren Annäherung an die Computermaus, doch für Abhilfe sorgt das aktuelle Angebot des Dresdner Hochschulsportzentrums – und zwar online. Ob Achtsamkeitsübungen, Stärkung des Immunsystems oder Selbstverteidigung – einige Kurse sind noch frei und kosten mitunter nichts. Also Sport frei!
Dienstag, 13.4.
Die Zukunftsstadt Dresden startet ihre nächsten Projektwerkstätten, bei denen Ihr die sächsische Landeshauptstadt nachhaltiger, lebenswerter und zukunftsfähiger machen könnt. So sind schon Projekte gegen Lebensmittelverschwendung, zur Gestaltung essbarer Stadtteile oder auch mehr Mitsprache entstanden. Für die heutige Werkstatt von 17 bis 19.30 Uhr müsst Ihr Euch bis 12. April anmelden.
Mittwoch, 14.4.
Provenienzforschung ist vor allem aus der Kunst bekannt, aber auch Bücher und ähnliche Medien wurden in der NS-Zeit geraubt. Ihre Herkunft zu erforschen, ist nicht immer leicht. „Mind the Gap. Von geraubten Büchern, fairen Lösungen … und Lücken“ heißt deswegen eine Ausstellung in der Deutschen Digitalen Bibliothek, in die Ihr heute ab 17 Uhr eingeführt werdet. Eine Anmeldung für die SLUB-Veranstaltung ist nicht vonnöten.
Heute startet die interaktive Veranstaltungsreihe „Über unsere Verhältnisse. Grenzen der Gegenwart“ der Professur für Systematische Theologie der TU Dresden in Kooperation mit dem Deutschen Hygiene-Museum, PRISMA. Zentrum für Nachhaltigkeitsbewertung und -politik an der TU sowie der United Nations University Dresden – UNU-FLORES. Zum Start geht es um die Grenzen der Welternährung verbunden mit der Frage: Essen wir unseren Planeten auf? Nach einführenden Impulsvorträgen von Dr. Jan Grossarth, Journalist und Autor u. a. von „Future Food. Die Zukunft der Welternährung“, Prof. Edeltraud Günther, Wirtschaftswissenschaftlerin, Direktorin von UNU-FLORES und Vorstandsmitglied von PRISMA, Dr. Lisa Koep, Head of Sustainability/Corporate Social Responsibility bei Lidl GmbH, sowie Prof. Harald Rohm, Lebensmitteltechniker an der TUD, werden in Kleingruppen Ideen und Meinungen erarbeitet, die dann anschließend die Grundlage für die Diskussion mit den Expert:innen bilden. Die Veranstaltung startet um 19 Uhr, allerdings müsst Ihr Euch vorher registrieren.
Donnerstag, 15.4.
Die Hochschulgruppe GENOW. Gender Equality NOW. an der TU Dresden hat mit „Identität und Selbstbewusstsein“ eine Workshopreihe aufgelegt, bei der Empowerment sicherlich eins der wichtigsten Ziele ist. So auch beim Argumentationstraining Radikale Höflichkeit, das heute von 17 bis 20 Uhr auf den Umgang mit sexistischen, rassistischen und anders diskriminierenden Äußerungen in Alltagssituationen vorbereiten soll. Die Teilnehmer:innenzahl ist auf 20 begrenzt, meldet Euch also schleunigst an!
Was macht Corona mit den (Hoch-)Schulen? Das fragt heute die Online-Gesprächsreihe „60 Minuten: Corona, Wirtschaft und Finanzen“ der Fakultät Wirtschaftswissenschaften der TU Dresden. Im Panel mit verschiedenen Expert:innen sollen wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Erfahrungen zu den aktuellen Problemen und Lösungsansätzen debattiert werden. Es gibt Impulsvorträge von Prof. Anke Langner, Professur für Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Inklusive Bildung sowie Initiatorin der Universitätsschule Dresden, Prof. Eric Schoop, Mitglied des Koordinierungsstabs Lehre an der TU Dresden, sowie von Prof. Ludger Wößmann von der LMU München, Leiter des ifo-Zentrums für Bildungsökonomik. Start: 18 Uhr via Zoom. Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Direkt im Anschluss um 19 Uhr nimmt sich auch das Deutsche Hygiene-Museum dieses Themas an. Über „Lektion gelernt? Digitale Schule im zweiten Jahr der Corona-Pandemie“ sprechen im Pädagogischen Quartett online Prof. Nadine Bergner, Professur Didaktik der Informatik an der TUD, Juri Haas, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Patricia Klaus, Lehrerin an der 148. Grundschule Dresden, sowie Felix Schultze, Elternratsvorsitzender und Vorstand Arbeitskreis Grundschule des Kreiselternrat Dresden. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Braucht Ihr noch weitere Vorschläge für heute? Dann ist vielleicht die Lesung und das Gespräch mit Léonora Miano zum Thema Kolonialgeschichte um 18 Uhr etwas für Euch oder auch die Diskussion über den Strukturwandel in der Lausitz frühs um 9 Uhr.
Freitag, 16.4.
In dieser Woche sollte ursprünglich das 33. Filmfest Dresden stattfinden, doch die Corona-Pandemie machte eine erneute Verschiebung des Festivals in die Sommermonate nötig. Dennoch soll diese Aprilwoche nicht ohne kurze Filme und spannende Gesprächsformate vorübergehen, weshalb das Filmfestival ein digitales Sofascreening auf die Beine gestellt hat. Seit Dienstag gibt es kurze Filme für Kinder und Erwachsene, Talks mit Expert:innen sowie heute und morgen jeweils um 19 Uhr ein Online-Kurzfilmquiz in Kooperation mit der Groovestation. Dafür könnt Ihr Teams mit bis zu vier Personen aufstellen und mit etwas Glück und Wissen auch Preise gewinnen. Anmeldung bis zum 14. April!
Samstag, 17.4.
Wie hat sich die Bedeutung von Gleichstellung, Häuslichkeit, Solidarität und Familie während der Pandemie verändert? Dieser und anderen Fragen geht die Plakatausstellung „Who‘s afraid of_ROSA” mit Positionen polnischer und deutscher Künstlerinnen im Spiegel von Rosa Luxemburgs Werk und Biografie nach, die Ihr pandemiebedingt nicht im Zentralwerk Dresden, sondern bis morgen (18.4.) noch bei einem Spaziergang entlang der angrenzenden Heidestraße erkunden könnt.
Sonntag, 18.4.
Auch der Sächsische Landtag ist derzeit für Besucher:innen geschlossen, doch eine virtuelle Führung schafft Abhilfe. Heute um 18 Uhr führen Studierende der TU Dresden durchs Landtagsgebäude, erläutern die Arbeit des Parlaments und beantworten Fragen. Die Teilnahme an der etwa 45-minütigen Videokonferenz ist anmelde- und kostenfrei.
Schon heute an die neue Woche denken, denn morgen startet unter dem Titel „Was bedeutet (uns) Universitätskultur?“ das vierte Zukunftslabor der TU Dresden. Themen von 13 bis 17 Uhr: Nachhaltigkeit, Mobilität, Diversität, Partizipation, Gesundheitsförderung, gesellschaftliche Verantwortung, Kunst und Kultur, die TU als Reallabor. Anmeldung nicht vergessen!
Text: Nadine Faust
Foto: Amac Garbe