Die letzten Sommertage sind angebrochen. Höchste Zeit sie zu nutzen und baden zu gehen. Damit Ihr wisst wohin, haben wir unsere Erfahrungen zusammengetragen und stellen Euch eine Auswahl an Freibädern in und um Dresden vor.
Naturbad Mockritz
Das Freibad ist besonders von der TU Dresden aus schnell zu erreichen, weil es südöstlich der Hochschule liegt. Du fährst von der SLUB etwa eine Viertelstunde mit den Buslinien 61 und 63 oder zehn Minuten mit dem Fahrrad. Das Naturbad Mockritz ist eine Mischung aus Natursee und angelegtem Becken – das bedeutet kein Chlor, aber Algen. Es besteht aus einem großen Becken, das sich in Schwimmer- und Nichtschwimmerbereich teilt.
Es gibt viel Liegefläche und auch recht viele Bäume, die Schatten spenden. Ihr findet hier eine Rutsche, an der Ihr an heißen Tagen eine Weile anstehen müsst. Auf der Wiese gibt’s ein Volleyballfeld, das gern genutzt wird.
Nachteil: Das Bad ist ein Hotspot für Teenager, die sich gern kreischend vom Steg schubsen oder sich durch das Bad jagen.
Vorteil: Naturliebhaber können im Biotop neben dem Badesee Enten beobachten und Frösche quaken hören. Da der See aus einer natürlichen Quelle gespeist wird, können dort alle baden, die Chlor nicht gut vertragen. Günstig ist auch die uninahe Lage.
Eintritt: 3 Euro
Offen bis: wetterabhängig
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Kiessee Birkwitz/Pratzschwitz
Den See erreicht Ihr am besten mit dem Fahrrad. Von Dresden aus radelt Ihr immer elbaufwärts bis Pillnitz und von dort aus weiter am Fluss entlang über die Dörfer, bis Ihr in Birkwitz seid.
Rund um den See gibt es viel Liegefläche und an einigen Stellen Sandstrand. Wenn Ihr mögt, könnt Ihr ein Tretboot ausleihen und damit auf den See hinausfahren. In der Mitte ist eine kleine Insel, zu der Ihr auch locker schwimmen könnt.
Vorteil: Für den See bezahlt Ihr keinen Eintritt. Nur Parken kostet, falls Ihr mit dem Auto hinfahrt. Wenn Ihr gern nackt badet, werdet Ihr hier nicht auffallen. Denn: Die Menschen an diesem See machen gerne FKK.
Nachteil: Ihr findet hier weder Umkleiden noch Toiletten.
Eintritt: frei
Offen bis es Euch zu kalt wird.
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Georg-Arnhold-Bad
Dieses Bad ist super für Schwimmer, die ein paar Bahnen ziehen möchten. In dem großen, 25 Meter langen Becken könnt Ihr Eure Ausdauer trainieren. Wenn Ihr eher auf plantschen und rutschen steht, habt Ihr in dem flacheren Becken die Chance dazu. Die Rutsche werdet Ihr Euch wahrscheinlich mit einer Menge Kindern teilen müssen. Aber dafür ist sie breit genug, um mit Freunden um die Wette zu rutschen. Außerdem gibt es einen Strudel, in dem Ihr Euch treiben lassen könnt. Wer sehr kleine Kinder hat, findet für diese ein extra Kinderbecken.
Es gibt zwar eine große Liegewiese mit einigen Bäumen, aber die Schwimmbecken sind von Beton umgeben. Auf dem Betongrund stehen Liegestühle aus Metall, was praktisch ist, wenn Ihr die Decke vergesssen habt. Allerdings sind Metallliegestühle auf Dauer nicht bequem und Ihr liegt direkt in der Sonne.
Nachteil: Das Bad liegt direkt am DDV-Stadion. Das heißt: Sind im Stadion Veranstaltungen, ist es recht laut. Sonst ist es vom Straßenlärm gut abgeschottet. Nur die Straßenbahn hört man ab und zu vorbeirattern.
Vorteil: Gerade weil das Georg-Arnhold-Bad zwischen Stadion und Großem Garten liegt, ist es sehr zentral und gut angebunden. Mit Startblöcken, Rutsche, 25-Meter-Bahn und Strudel bietet es Wasserratten einige Optionen.
Eintritt: 5 Euro
Offen bis: wetterabhängig
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Naturbad Zschonergrund
Im Westen Dresdens liegt das ruhige Naturschwimmbad. Am besten radelt Ihr mit dem Fahrrad hin, denn das Busfahren dauert lange – je nachdem, wo Ihr losfahrt. Das Becken ist geteilt in Schwimmer- und Nichtschwimmerbereich. Auch hier können Schwimmer ihre Bahnen ziehen. Das Wasser ist ungechlort und wird über Kiesfilter gereinigt.
Das Bad wird von vielen jungen Familien besucht. Darum klettern auf dem Spielplatz fast immer Kinder herum. Auch hier gibt es ein Volleyballfeld und viel Platz auf der Liegewiese.
Nachteil: Wer gerne Bahnen schwimmen möchte, sollte stets wachsam sein. Die Schwimmbahn endet an einem Holzsteg, von dem die Leute gern ins Wasser springen.
Vorteil: Hier gibt es auch Duschen. Gut für alle, die gleich nach dem Baden blitzeblank nach Hause gehen wollen.
Eintritt: 3,50 Euro
Offen bis: 15. September
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Freibad Cotta
Das Freibad Cotta in der Hebbelstraße ist besonders für die Bewohner der umliegenden Stadtviertel wie Löbtau, Leutewitz, Gorbitz oder Cotta selbst interessant.
Mit seinen drei 25-Meter-Bahnen, dem Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken, einer Rutsche und einem Sprungturm wirkt das Freibad direkt überschaubar. Auch die Liegewiese ist zwar sehr schön begrünt, aber trotzdem etwas klein gehalten. Wenn man aber einmal nach langer Suche einen Platz zum Liegen gefunden hat und ins Wasser möchte, sollte man sich auf Unmengen an Kindern und Jugendlichen einstellen, die die Schwimmbecken belagern. Ein Besuch am Vormittag oder ab 17 Uhr würde vielleicht Abhilfe schaffen.
Nachteil: Sowohl Liegefläche als auch Schwimmbecken sind für Besucher während der Nachmittagszeit zu klein. Handtuch an Handtuch ist angesagt!
Vorteil: Die modernen Schwimmbecken und sauberen Umkleidekabinen und Toiletten.
Eintritt: 3,50 Euro
Offen bis: 10. September
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In allen getesteten Freibädern gibt es Umkleiden, Toiletten und kleine Imbisse. Das gilt nicht für den Kiessee in Birkwitz.
Texte: Sabrina Winter (4)/Henriette Kurth
Foto: Amac Garbe
2 Gedanken zu “Freibaden rund um Dresden”