Der Oktober neigt sich langsam dem Ende, die Temperaturen schwanken noch, tendieren aber nach unten. Doch unsere Tipps sorgen für gute Laune und manche Gaumenfreude.
Montag, 23.10.
Vieles kann heutzutage gespeichert werden – Bilder, Texte, Programme. Aber wie können Gerichte so aufgeschrieben werden, dass ihr Geschmack noch in Jahrzehnten nachvollziehbar sein wird? Wie kann man die Feinheiten eines Rezepts genauer festhalten als durch aufschreiben? In der Sächsischen Landesbibliothek — Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB, Zellescher Weg 18) gibt es dazu ab 15 Uhr eine Präsentation und Diskussion mit dem Gastronomie-Kritiker Jürgen Dollase und den Köchen Jan Hartwig, Eric Menchon, Claus-Peter Lumpp, Oliver Steffensky und Michael Sauter. Für die Präsenz-Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich, sie wird aber auch auf YouTube gestreamt.
Gemütlich Sport machen könnt Ihr heute im Dachsaal des Kulturforums im riesa efau (Wachsbleichstraße 4). Von 16 bis 17.30 Uhr seid Ihr bei „Bewegung im Kiez für Interessierte von 0-99“ unter der Leitung von Katrin Morgana aktiv. Dabei geht es um fließende Bewegung und Entspannung.
DJ Cramer lädt zur „Stechuhr Afterwork“ ins Ostpol (Königsbrücker Straße 47). Von 18 bis 23 Uhr gibt es alles, was der Plattenkoffer hergibt. Ob Gitarrenmusik oder Elektronisches: Hauptsache, es ist tanzbar!
Wer noch nicht im Halloweenfieber ist, wird es spätestens heute. Beim gemeinsamen Kürbisschnitzen im Club Traumtänzer (Budapester Straße 24) werden ab 20 Uhr scharfe Gegenstände in die Hand genommen, um schöne Dinge zu erschaffen. Packt die Kreativität ein, vergesst die Geldbörse nicht und genießt den Abend!
Dienstag, 24.10.
Welche Kinderbücher sind die richtigen? Was macht ein gutes Kinderbuch aus? Und welche Auswirkungen haben die Bücher auf die kindliche Entwicklung? Um diese Fragen geht es ab 19 Uhr im Deutschen Hygiene-Museum (Lingnerplatz 1) bei „Pädagogisches Quartett – Kinderbücher zwischen Klassiker und Klischee“. Geladen sind Prof. Michael Ritter von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und Gabriele Koné von der Fachstelle Kinderwelten im Institut für den Situationsansatz (ISTA) in Berlin. Moderiert wird die Veranstaltung von Prof. Cornelia Wustmann von der Technischen Universität Dresden und dem Bildungsreferenten Andreas Tietze. Am Donnerstag lädt das Museum ab 20 Uhr dann zum „Klub der kruden Dichter“.
Die Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden gastiert heute in der Semperoper. Zu hören ist ab 19 Uhr das Hochschulsinfonieorchester sowie Taras Zdaniuk an der Violine. Gespielt werden Stücke von Gustav Mahler. Karten kosten zwischen sechs und 17 Euro.
„Lesen für Bier“ heißt es heute ab 19.30 Uhr in der Groovestation (Katharinenstraße 11-13). Ihr bringt Texte mit, Veranstalterin Kaddi Cutz und Gästin Monika Mertens aus Hamburg lesen. Am Ende jeder Performance entscheidet Ihr mithilfe Eures Applauses, wer das Bier bekommt – der Autor oder die Autorin des Textes oder die Lesende. Karten kosten im Vorverkauf 9 Euro zzgl. Gebühr, an der Abendkasse 10 Euro mit Text, 12 Euro ohne.
Mittwoch, 25.10.
Von Träumen, vom Fliegen und der Frage, was ein Happy End ist, handelt die Performance „Hoch hinaus … tief hinab“ von Erzählerin Antje Horn und Pianist Stefan Nagler. Im Rahmen des IMAGINE! 1. Internationales Festival für Erzählkunst lauscht Ihr ab 19 Uhr im Gutmannsaal des Societaetstheaters (An der Dreikönigskirche 1a) interessanten Geschichten und wundersamen Wendungen. Karten kosten normal 16 Euro, ermäßigt 12 Euro und für Studierende 8 Euro.
Donnerstag, 26.10.
Im Erich Kästner Haus für Literatur liest heute die Autorin Wiete Lenk aus ihrem aktuellen Roman „Zwischen den Zeiten leuchtet der Schnee“. Darin geht es um den Tod eines Großvaters im Jahre 1968 und dessen Lebensgeschichte. Das Buch webt dabei witzige Anekdoten in ein Zeitgeschehen, das teilweise 100 Jahre vergangen ist. Die Autorin hat in zahlreichen Zeitschriften veröffentlicht, war u. a. 2016 und 2019 im Finale der Dresdner Miniaturen. Die Lesung beginnt um 19 Uhr, um Anmeldung wird gebeten.
Freitag, 27.10.
Die Alpen bieten seit jeher Stoff für mysteriöse Plots in Film und Literatur. Einer davon ist „Die Theorie von allem“ des deutschen Regisseurs Timm Kröger. In den Schweizer Alpen wird ein physikalischer Kongress abgehalten, doch ein Referent verspätet sich. Also vertreiben sich die Gäste die Zeit mit gutem Essen und netten Gesprächen. Doch dann passiert ein Mord. Im Programmkino Ost (Schandauer Straße 73) gibt es heute nicht nur den Film, sondern auch ein Gespräch mit Timm Kröger und Darsteller David Bennet bei Körners Corner. Los geht es um 19 Uhr, Karten kosten normal 10 Euro, ermäßigt 9 Euro und für Unter-30-Jährige 7 Euro.
Im Club Aquarium (St.-Petersburger-Straße 21) wird heute gefeiert. Seit 40 Jahren gibt es dort kulturelle Veranstaltungen, schöne Bilder und gute Cocktails. Zur Feier des Tages gibt es ab 20 Uhr Livemusik, coole Getränke und ein Gewinnspiel. Eine Verkleidung als Cocktail zahlt sich aus!
Samstag, 28.10.
Afrikanische Rhythmen genießen könnt Ihr ab 17 Uhr im Festspielhaus Hellerau (Karl-Liebknecht-Straße 56). Die Band MADAGASK’ART spielt mit verschiedenen Trommeln und anderen Instrumente und singt in unterschiedlichen Dialekten. Eine Klang- und Sinnesreise. Der Eintritt ist frei.
Im Jazzclub Die Tonne im Kurländer Palais (Tzschirnerplatz 3-5) gibt es heute Frauenpower in zweifacher Ausführung. Für eine Karte von 20 Euro bekommt Ihr ab 20 Uhr die Sängerinnen Marie Kieslowski (Gesang, Piano, Keyboards) und Marie Puttnerová. Die eine besticht mit engelsgleicher Stimme und poetischen Texten, die andere mit kantiger Stimme und einem Hauch von Funk. Das Konzert findet statt im Rahmen der Tschechisch-Deutschen Kulturtage, die bis zum 12. November Konzerte, Lesungen und Vorträge in Deutschland und Tschechien bieten.
Sonntag, 29.10.
Im Lingnerschloss (Bautzner Straße 132) startet heute die Konzert-Reihe ueber|dresden. Zu hören sind Lukas Kummer und Michael Ryndyk, Absolventen des Sächsischen Landesgymnasiums für Musik. Gespielt werden klassische Stücke, später mit dem Duo SILAS & FREDA Jazz. Los geht es um 16 Uhr, Karten kosten 5 Euro.
Text: Vivian Herzog
Foto: Amac Garbe