Unsere Tipps der Woche

Der Januar schreitet mit großen Schritten voran und so langsam nimmt auch die Ski-Saison wieder Fahrt auf. Die nahende Prüfungszeit dürfte für viele jedoch die Vorfreude auf turbulentes Schneegestöber deutlich ausbremsen. Nichtsdestotrotz hält Dresden in dieser Woche wieder viele kreative, kulturell wertvolle und unterhaltsame Überraschungen bereit. Wer jetzt neugierig geworden ist und neben der ganzen Büffelei noch etwas Abwechslung braucht, wird von unseren Tipps der Woche mit Sicherheit nicht enttäuscht sein.

Montag, 27.1.

Der Montag beginnt in dieser Woche etwas ernster. Bundesweit findet heute der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus statt. Heute aktueller denn je, könnte man meinen, daher hält zum Beispiel Gerd Krumeich im Klemperer-Saal der SLUB einen Vortrag über „Die unbewältigte Niederlage und der große Hass. Deutschland nach 1918“. Der Vortrag läuft von 18.30 bis 20.30 Uhr. Auch die Gedenkstätte Münchner Platz veranstaltet heute auf dem Gedenkhof eine Gedenkfeier zum 75. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz. Dabei wird Dr. Anne Thomas unter anderem über die Bedeutung der „Stolpersteine“ sprechen, die überall in Dresden verteilt sind. Beginn ist hier 18 Uhr. Die Teilnahme an beiden Veranstaltungen ist kostenlos. Das Kino im Kasten zeigt heute zusätzlich zum zweiten Mal eine Theateradaption von Radu Mihăileanus Film „Train of Life“, in dem die Bewohner eines jüdischen Dorfes die Flucht vor den Nationalsozialisten ergreifen. Aufgeführt wird das Stück von den TUDORS (Technische Universität Dresden Off their Rockers Shakespeareans) bei einem Eintrittspreis von zwei Euro. Die Einnahmen werden jedoch an eine gemeinnützige Organisation gespendet.

Dienstag, 28.1.

Alle Reisebegeisterten, die schon immer mal nach Australien wollten, haben diesen Dienstag die Gelegenheit, sich in der Johannstadthalle um 18 Uhr einen Vortrag über das Reisen im berühmt-berüchtigten Outback anzuhören. Kerstin Kupka und Gunnar Schwan stellen die Erfahrungen, die sie auf ihrer 10-tägigen Reise sammeln konnten, unter dem Titel „Das Abenteuer ihres Lebens. The Track“ vor. Der Eintrittspreis liegt mit Ermäßigung bei vier Euro. Ab 19 Uhr präsentiert das Theater Die Bühne der TUD verschiedene Szenen und Monologe im Rahmen einer Werkschau. Die einzelnen Beiträge werden von Studierenden des Lehramtsmoduls „Theater – Spielen“ aufgeführt. Der Eintritt ist kostenlos. Die Veranstalter bitten allerdings trotzdem darum, vorher einen Sitzplatz zu reservieren. In der SLUB stellt Dr. Thomas Widera heute außerdem seine Forschungsergebnisse zur sogenannten „Aktion Licht“ vor, in deren Verlauf die Stasi zahlreiche Bankschließfächer plünderte, die seit dem Ende des Nationalsozialismus unberührt waren. Die Präsentation beginnt 18.30 Uhr im Klemperer-Saal.

Mittwoch, 29.1.

Für Freunde klassischer Musik ist der Mittwoch optimal. Die HfM Dresden verabschiedet ab 19.30 Uhr im Konzertsaal Wettiner Platz/Schützengasse mit einem Gesprächskonzert ihren langjährigen Professor Franz Martin Olbrisch. Auch der kanadische Komponist Robin Minard wird anwesend sein und einen Programmpunkt beisteuern. Der ermäßigte Eintrittspreis hierfür liegt bei sechs Euro. Alle Hobby-Künstler und Meistermaler können heute schon ab 16 Uhr zudem an dem Workshop „Powered by Painting“ in der Städtischen Galerie Dresden teilnehmen. Dieser findet unter der Anleitung von Irene Bader und Natalie Woltmann im Kreativraum der Galerie statt. Nach der Anmeldung per Mail an natalie.woltmann@museen-dresden.de hat jeder die Möglichkeit, gegen einen Obolus von fünf Euro mit verschiedensten Maltechniken ein ganz individuelles Kunstwerk zu erschaffen.

Donnerstag, 30.1.

Kulturell wertvoll wird auch der Donnerstag. Im Dresdner Hygiene-Museum veranstaltet der KlangNetz-Dresden e. V. ab 19.30 Uhr ein Konzert. Es findet im Marta-Fraenkel-Saal statt und bietet eine Uraufführung von musikalischen Interpretationen der Texte von Heinrich Heine und Christian Morgenstern. Der Eintritt ist kostenfrei. Vorab geht’s zu den Simpsons! Streng genommen zu Norman Koch, der zwischen zwei Simpsons-Folgen erörtert, was die Simpsons mit Philosophie und Psychologie zu tun haben. Dabei setzt er sich ebenso mit der Frage auseinander, warum wir Geschichten so sehr lieben. Die Veranstaltung findet ab 18.30 Uhr im Hörsaalzentrum der TU Dresden (Raum E05) statt und wird von der Hochschulgruppe Werkstatt Philosophie organisiert.

Freitag, 31.1.

In Katy’s Garage heißt es heute: Happy Birthday! Der 18. Geburtstag des Clubs bietet zur Eröffnung eine Cocktail Happy Hour und ab 21 Uhr ein Konzert von MAD ADAM. Vor 22 Uhr ist der Eintritt kostenfrei. Für das Konzert wird allerdings ein Obolus von fünf Euro fällig. Auch die Reisemesse öffnet heute ab 10 Uhr auf dem Dresdner Messegelände ihre Pforten. Alle Fernweh-Leidenden können sich hier das ganze Wochenende Gedanken darüber machen, wie sie dem schnöden Alltag am besten entkommen. Vom Kurztrip bis zur Campingtour ist alles dabei. Ein ermäßigtes Ticket für Studenten kostet sieben Euro.

Samstag, 1.2.

Mit Wild Wild West startet das Karl May Museum in Radebeul in den Februar. Bei einem hitzigen Poetry Slam duellieren sich zahlreiche Poeten heute um 18 Uhr und kämpfen um den Karl-May-Pokal. Die Veranstaltung findet, wie könnte es auch anders sein, im Eventtipi des Museums statt. Der Eintrittspreis für den Slam liegt bei sechs Euro. Der Club Traumtänzer kann das natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Schließlich fehlt für ein echtes „Cowboys vs. Aliens“-Feeling noch der wichtigste Part. Die Aliens! Aber kein Problem. Ab 20 Uhr findet hier die intergalaktische Spacemenparty statt, bei der für alle Raumfahrer und Aliens Gratisshooter herangewarpt werden. Der Eintritt ist frei.

Sonntag, 2.2.

Für alle Narren sowie Faschingsfreunde ist dieser Sonntag optimal, denn die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e. V. veranstaltet zum 21. Mal das Dresdner Faschingsschwimmen. Beginn ist 10 Uhr. Wer will, kann sich bei diesem etwas anderen Wettschwimmen in die eisigen Fluten der Elbe stürzen, mit individueller Kleidungswahl natürlich. Wer starten möchte, sollte sich online anmelden und hat beim Start einen Obolus von fünf Euro zu entrichten. Für alle, die nur zusehen möchten, ist das ganze Spektakel kostenlos.

Text: Johannes Knop

Foto: Amac Garbe

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