Nichts los in Dresden? Und ob! Mit unseren Wochentipps kann man sich nicht nur ins Warme flüchten, sondern auch in die Vergangenheit reisen, in den Weltraum, nach China oder auch einfach nur mitten in unseren Alltag.
Montag, 24.4.
Die Provenienzforschung, also jene zur Herkunft von Kunstwerken und Kulturgütern, steht vor allem bei Beute- und Raubkunst vor besonderen Herausforderungen. Ein Themenfeld, das beim Frühjahrstreffen des Arbeitskreises Provenienzforschung e. V. von Montag bis Mittwoch im Dresdner Residenzschloss Niederschlag findet. Für die Öffentlichkeit kostenfrei zugänglich ist der Vortrag von Marius Winzeler, Direktor der Sammlung Alte Meister der Nationalgalerie Prag, am Montagabend, 19 Uhr, in der Fürstengalerie. Sein Thema: Adlige Kunstsammlungen in Sachsen vor und nach 1945.
Dienstag, 25.4.
„Nun ließe sich viel erzählen von all den Tagesereignissen …“: In der Gedenkstätte Münchner Platz wird um 18 Uhr die Kommentierte Chronik des Katharinenhofes Großhennersdorf 1934-1941 vorgestellt. Dort waren zu dieser Zeit Menschen mit Behinderungen untergebracht, die fast alle den NS-Krankenmorden in Pirna-Sonnenstein und Großschweidnitz zum Opfer fielen.
Mittwoch, 26.4.
Monat für Monat tourt die thematisch kuratierte Kurzfilmreihe Shorts Attack! von Berlin aus durch deutsche Lande, um den kurzen Film eine angemessene Kinobühne zu bereiten. Diesen Monat im Repertoire: Science Fiction. 21 Uhr, Programmkino Ost. Nicht vergessen, über den besten Film abzustimmen!
Donnerstag, 27.4.
Querdenken erwünscht! Denn die Hochschulgruppe Denkzettel Dresden will den Austausch zwischen Studenten verschiedener Fachrichtungen fördern. Deswegen tragen vier Studenten am Donnerstag ab 18.30 Uhr im Hörsaalzentrum der TU Dresden (Raum 403) ihre Gedanken zu „Dein Müll und Du?“ vor.
Ist Dein Kinogeschmack besonders? Darf’s ruhig ein bisschen schräg sein? Dann ist die Reihe Cinema Obscure im Kino in der Fabrik vielleicht das Richtige für Dich. Diese Kinowoche nach 21 Uhr im Angebot: „High-Rise“.
Freitag, 28.4.
Die Zentrale Studienberatung der TU Dresden will eine Studier-, Lern- und Arbeitsgruppe ins Leben rufen, um Studenten bei diesen Themen unter die Arme zu greifen beziehungsweise sie zu vernetzen. Anmeldung per Mail an studienberatung@tu-dresden.de erwünscht. Erster Treff: diesen Freitag 14.30 bis 16.30 Uhr in der SLUB.
Es ist Tanzwoche, und das auch inklusiv. „Kein Stück Liebe“, „Kurze Stücke“ und „DOMINO“ sind Inklusionsarbeiten aus Österreich, Tschechien und Dresden, die im Projekttheater Dresden an verschiedenen Tagen aufgeführt werden. Am Samstag wird dann im Festspielhaus Hellerau ab 22 Uhr der Welttanztag gefeiert.
Auch an einem Freitag kann die politische Debatte köcheln und es gibt Themen, mit denen man sich beschäftigen sollte. Daher sei auf eine Veranstaltung der jungen GEW und Amnesty International im riesa efau (Dachsaal) verwiesen. Dort geht es ab 18 Uhr um die Situation für die Demokratie in der Türkei unter Recep Tayyip Erdoğan. Es wird referiert und diskutiert, welche Auswirkungen der gescheiterte Putsch-Versuch auf die Gewerkschaften und auf basale Menschenrechte hat, wobei eine betroffene Lehrerin von ihren eigenen Erfahrungen erzählt. Eintritt frei.
Samstag, 29.4.
Im Audimax des Hörsaalzentrums der TU Dresden wird am Wochenende gefightet. Mit Robotern. Denn die TU Dresden Robotik AG (TURAG) ist Gastgeber der Eurobot Deutschland 2017. Unter dem Motto „Moon Village“ müssen die Roboter 90 Sekunden lang autonom agieren. Es geht um die Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Frankreich. Zuschauer sind am Samstag von 10 bis 16 Uhr und am Sonntag bis 15 Uhr gern gesehen.
Nicht autonom, sondern kommunikativ ist der Gebärdensprachen-Schnupperkurs im Deutschen Hygiene-Museum Dresden um 15 Uhr. Und da das Ticket für das Museum generell zwei Tage gültig ist, kann man tags drauf auch die Architekturführung „Von Wilhelm Kreis bis Peter Kulka“ besuchen, die sich mit der baulichen Geschichte des Hauses befasst.
Sonntag, 30.4.
Lust auf ein einjähriges Studium in China? Bis diesen Sonntag kann man sich für ein Stipendium für solch einen Auslandsaufenthalt bei der Studienstiftung des deutschen Volkes bewerben. So richtig los geht es dann aber erst im September 2018, zehn Stipendien werden vergeben.
Text: Nadine Faust
Foto: Amac Garbe