Vom 11. bis 15. März wird in Dresden wieder gelacht, denn Olaf Schubert lädt zur 6. Humorzone 2020. Über 100 Künstler*innen zeigen sich auf den Bühnen der Stadt. Warum gerade in Dresden und wie es dazu kam, das beantwortet Katina Haubold von der Agentour.
Wer kam auf die Idee, in Dresden ein Humorfestival zu veranstalten, und warum?
Wir betreiben schon seit über zehn Jahren die Agentour, eine Veranstaltungsagentur in Dresden, und bringen im Osten lustige Menschen auf die Bühne. Da lag es nahe, irgendwann ein Festival zu etablieren.
Warum gerade Dresden?
Weil wir uns hier auskennen. Und nebenbei hier wohnen. Dadurch haben wir es auch nicht so weit abends – zu den Veranstaltungen.
Welche Hürden gibt es zu meistern?
Die größte Hürde war natürlich die anfängliche Skepsis, ob sich genug Publikum für ein geballtes, buntes Festival interessiert. Obendrein war es anfänglich bei einigen Künstlern aus dem Westen oder dem Ausland ein wenig schwierig, sie hierher nach Dresden zu lotsen, da Sachsen nicht nur positiv in den Schlagzeilen stand. Das ist aber heute kein Problem mehr. Alle Künstler kommen gerne nach Dresden und fühlen sich wohl bei uns.
Alltägliche Hürden sind heutzutage krankheitsbedingte Absagen wie vor zwei Jahren, als es galt, in der Grippewelle mehrere Künstler zu ersetzen. Auch ausgefallene Züge oder Flieger bringen gerne etwas Tumult in den geplanten Ablauf.
Was ist speziell am Dresdner Publikum?
Die Dresdner empfinde ich als neugierig, humorvoll, ausgehfreudig und tolerant – zumindest im Bereich Humor. Dresdner haben einfach mal Ahnung, wenn es darum geht, neue Künstler anzuschauen …
Gibt es spezielle Angebote für Studierende oder generell junge Menschen?
Wir haben für die Jugend sehr viel im Programm, z. B. Alain Frei, The Funny Side of Slam, Ahne, Nektarios Vlachopolous, Sulaiman Masomi, die Newcomerreihe, Blockflöte des Todes, Jan van Weyde, El Mago Masin, Hindrich und Günther, Bürger from the Hell. Für diese Veranstaltungen sind auch die Eintrittspreise „jugendgemäßer“.
Auf was bzw. wen freust Du Dich bei diesem Jahrgang besonders?
Ich freue mich besonders auf die Vorleser im Schauspielhaus (grandios besetzt), die Gala (spannend mit Überraschungsgast), die Überraschungskiste (neu), die Flachwitzzone (unvorhersehbar) und die Geisterstunde mit dem Tod (absurd).
Ihr wollt auch zur Humorzone? Wir verlosen je ein Freikartenpaar für Jindrich Staidels Migrantenscheune am Donnerstag (12.3., 20 Uhr) in der Scheune, Eine ganz normale Freakshow am Freitag (13.3., 20.30 Uhr) in der Schauburg sowie The Funny Side of Slam am Freitag (13.3., 20 Uhr) in der Scheune. Schreibt einfach bis Mittwoch (11.3., 20 Uhr) eine Mail mit Eurer Wunsch-Show an leserpost@campusrauschen.de – der Rechtsweg ist ausgeschlossen!
Interview: Anna Shtutina
Foto: Amac Garbe