Unsere Tipps der Woche

Der Frühling betritt die Bühne, von den Krokussen hallt es Applaus und die Maiglöckchen vergießen Tränen der Rührung. Was macht Ihr bei dem schönen Wetter? Zieht es Euch nach draußen oder entspannt Ihr vom Stress? Mit unseren Tipps wird es laut und leise und herrlich gemütlich!

Montag, 4.3.

Vom unscheinbaren Jahr 1979 berichtet das Buch Frank Böschs. Er zeichnet wichtige Ereignisse nach und beleuchtet die Auswirkungen auf die Gegenwart. Denn vieles, was damals unscheinbar wirkte, war aus heutiger Sicht bewegend. Im Militärhistorischen Museum (Olbrichtplatz 1) stellt Bösch das Buch im Gespräch mit Dr. Armin Wagner, dem Direktor des Museums, vor. Ab 19 Uhr könnt Ihr lauschen, denken und Fragen stellen.

Dienstag, 5.3.

Verschlungene Hörner mit Tendenz zum Abrocken und Bienen, welche Riffs in ihren Adern produzieren, das bekommt Ihr heute im Ostpol (Königsbrücker Straße 47) ab 20 Uhr. Die belgische Band TANGLED HORNS bringt Ohren zum Glühen und Emotionen zum Grooven, als Vorband spielen BEENS MADE HONEY IN THE VEIN TREE.

„Über die Jugend, das Streben nach Freiheit und die Zwänge der eigenen Herkunft“ geht es ab 19 Uhr im Hygiene-Museum (Lingnerplatz 1). In der zweiten Ausgabe der Reihe Face to Face treffen die Schriftsteller Karosh Taha und Senthuran Varatharajah aufeinander. Karosh stammt aus dem Nordirak und lebt seit 1997 in Deutschland, Varatharajah lebt in Berlin und hat u. a. in London studiert. Beide haben 2017 bzw. 2018 ihren Debütroman veröffentlicht, die sich mit den Themen Realität, Jugend und Umbrüche beschäftigen. Der Eintritt zur Diskussion beträgt 1,50 Euro.

Mittwoch, 6.3.

Eine Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn haben Gundolf und Günter Schmidt gemacht. In der Reisekneipe (Görlitzer Straße 15) berichten sie von den Erlebnissen in der Bahn und rund um den Baikalsee. Los geht es um 19.30 Uhr, Karten kosten fünf Euro.

Donnerstag, 7.3.

Eine Semesterarbeit, die vor sich hin prokastiniert? Eine Belegarbeit, die sich weigert, geschrieben zu werden? Dagegen ist ein Kraut gewachsen – bei der Langen Nacht des Schreibens in der SLUB (Zellescher Weg 18). Ab 16 Uhr beginnt das Rahmenprogramm, ab 18 Uhr wird offiziell getippt. Lasst Euren Schreibtyp bestimmen und entspannt mit Schreibtischyoga! Das Programm ist vielfältig. Um Anmeldung bis 4.3. wird gebeten.

Freunde der Schallplatten kommen im Hole of Fame (Königsbrücker Sraße 39) auf ihre Kosten. Bei der TonträgerBörse kann ab 15 Uhr getauscht, gekauft und gehört werden. Denn die Platten werden im Rahmen eines halbstündigen Sets angespielt. Außerdem gibt es eine Versteigerung seltener bzw. skuriller Platten.

Freitag, 8.3.

Am 30.3. ist es soweit – die Lange Nacht der Dresdner Theater geht in die achte Runde und heute um 10 Uhr beginnt der Vorverkauf. 24 Theater präsentieren Auszüge aus ihren Stücken oder Sonderveranstaltungen, auch das Studententheater Die Bühne ist u. a. mit einem Medley aus „Räderwerk“ und „Chaos“ vertreten. Das Prinzip: Zum Preis von zehn Euro könnt Ihr Karten für zwei Vorstellungen erwerben, danach ist jede weitere Vorstellung frei. Oder Ihr seid spontan und stellt Euch in der Nacht selbst an den Schlangen zur jeweiligen Vorstellung an und kauft ein Ticket für je fünf Euro. Zwischen den Theatern fahren Shuttlebusse. Eine gute Möglichkeit, all die Theater einmal kennenzulernen!

Samstag, 9.3.

Bunt, schön, stellenweise psychedelisch – aber immer mit der Liebe zum Gegenstand zeigt sich der Kurzfilm „Gagarin“. In Kooperation mit dem Staatsschauspiel und gedreht an bekannten Dresdner Orten zeichnet der Film eine Reise nach, die Suche nach sich selbst und Gagarin. Und heute findet die Premiere in der Schauburg (Königsbrücker Straße 55) statt. Außerdem gibt es drei weitere Kurzfilme, u. a. „Dostojewskis Porträt“, in dem Rolf Hoppe als Sprecher mitwirkte. Los geht es um 19 Uhr, Karten für Premiere und Party kosten sieben Euro.

Sonntag, 10.3.

„Dornröschen“ wurde im vergangenen Jahr an der Semperoper aufgeführt. Heute könnt Ihr die Übertragung aus dem Bolshoi-Theater in Moskau im Rundkino (Prager Straße 6) erleben. Ohne Disney, aber mit farbenprächtigen Kostümen und anspruchsvollen Kombinationen. Karten kosten für Studenten 16,50 Euro.

Eine tragisch-schöne Familiengeschichte könnt Ihr heute an den Landesbühnen Sachsen in Radebeul (Meißner Straße 152) sehen. „In der Mitte der Welt“ erzählt die Geschichte der Geschwister Phil und Dianne, die auf der Suche nach Liebe und Zuneigung durch manch traurigen Zwischenfall schlittern. Und am Ende begreifen, was Familie bedeutet. Der Roman von Andreas Steinhöfel wurde bereits 2016 verfilmt, Manuel Schöbel inszeniert den Text nun auf der Bühne. Die Vorstellung beginnt um 19 Uhr, Karten kosten für Studenten ab neun Euro.

Text: Vivian Herzog

Foto: Amac Garbe

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