Sommerloch? Von wegen! Hier sind unsere Wochentipps für Dresden.
Montag, 6.8.
Die letzte analoge Filmnacht des diesjährigen Dresdner Palais Sommers lockt ab 21 Uhr in den Garten des Japanischen Palais. Der sowjetische Film „Geh und sieh“ von Elem Klimow zeigt die Schrecken des Krieges. Doch auch früher kommen lohnt sich. Denn um 20 Uhr betreten die jungen Wissenschaftler*innen des #PeaceSlam die Bühne. Angelehnt an den United Nations International Day of Peace sprechen die jungen Menschen aus aller Welt über das titelgebende Thema. Der Eintritt zum Palais Sommer ist wie immer frei, Spenden sind aber erwünscht.
Dienstag, 7.8.
Wer sammelt welche Daten im Internet? Und welche Veränderungen hat die Datenschutzgrundverordnung diesbezüglich mit sich gebracht? Darüber wollen der sächsische Datenschutzbeauftragte und die Verbraucherzentrale Sachsen in Dresden aufklären: ab 16.30 Uhr am Fetscherplatz. Eintritt drei Euro, um Anmeldung wird gebeten.
Mittwoch, 8.8.
Wer es nicht selbst in den Urlaub schafft, der hat bei den Filmnächten am Elbufer um 21 Uhr noch mal die Chance, andere dabei zu beobachten. Obwohl man das, was Gwendolin Weisser und Patrick Allgaier da in mehr als drei Jahren absolviert haben, nicht als Urlaub bezeichnen kann. Der Film „Weit. Die Geschichte von einem Weg um die Welt“ hat dabei selbst schon einen langen Weg hinter sich, seit über einem Jahr läuft er in den deutschsprachigen Kinos. Wer’s bisher verpasst hat, sollte die Chance nutzen.
Donnerstag, 9.8.
Unerzählte Geschichten, vorrangig aus den Depots der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, gibt es noch bis 26. August im Japanischen Palais zu lesen. Heute gibt’s ab 18.30 Uhr nach einem kurzen Ausstellungsrundgang zudem Livegeschichten von Mitarbeiter*innen der Staatlichen Kunstsammlungen zu hören.
Freitag, 10.8.
Nix Neues auf Dresdner Straßen und in sächsischen Hinterhöfen. Das postuliert zumindest die Beschreibung der Diskussion Perform the Urban Art beim diesjährigen Lackstreichekleber-Festival. Robert Kaltenhäuser, freischaffender Kunstkritiker und Kurator aus Aachen, Prof. Ilaria Hoppe, Professorin an der Katholischen Universität Linz, Thomas Dietze, Organisator der Ibug im Großraum Westsachsen, und Performance-Künstler BBB Johannes Deimling sind eingeladen, Hendryk von Busse, Organisator der Hallenser Freiraumgalerie, moderiert. Diskutiert wird ab 19 Uhr in der Scheune.
Ihr habt die Mondfinsternis verpasst? Kein Problem! Denn spannende Beobachtungen kann man auch den Rest des Jahres machen. Die Sternwarte Radebeul lädt jeden Freitag dazu ein, dieses Mal ab 21.30 Uhr.
Samstag, 11.8.
Die Internationale Dresdner Sommerakademie für Bildende Kunst ist zwar vorbei, die Ergebnisse der Teilnehmer*innen sind aber noch bis 18. August in der Motorenhalle zu sehen.
Sonntag, 12.8.
Beim Palais Sommer wird heute ab 17 Uhr diskutiert, denn die TU Dresden setzt ihre Reihe „Courage: Wissen, Sehen, Handeln!“ fort. Die Frage: Wie leben wir morgen? Sicherheit oder Angst in der Stadt? Es diskutieren der Künstler Manaf Halbouni, Volker Lange von der Polizeidirektion Dresden, Michael Schindhelm, der für die Bewerbung Dresdens als Kulturhauptstadt 2025 zuständig ist, und Gisela Staupe vom Deutschen Hygiene-Museum Dresden. Dr. Noa K. Ha vom Zentrum für Integrationsstudien der TU Dresden moderiert.
Nicht nur Mission Lifeline sieht sich Repressionen ausgesetzt. Das Schiff „Iuventa“ der Berliner Initiative Jugend rettet wurde schon vor einem Jahr in Italien festgesetzt. Das Programmkino Ost zeigt nun den gleichnamigen Film von Michele Cinque und schließt eine Diskussion über Seenotrettung an. Los geht’s um 20 Uhr.
Text: Nadine Faust
Foto: Amac Garbe