Literaturtipp des Monats: Das Licht in den Wellen

Bestsellerautor Janne Mommsen entführt Lesende in seinem neuen Roman „Das Licht in den Wellen“ in die 1950er Jahre: von der friesischen Insel Föhr über den Atlantik bis nach New York City. Im Mittelpunkt steht Inge. Sie ist eine junge Frau mit klarem Ziel. Inge möchte nach New York City, um zu arbeiten und ihre Familie zu unterstützen.

Ein Sprung ins Ungewisse

Die junge Frau Inge geht ganz allein an Bord eines Schiffs und verlässt ihre Familie. Doch auf dem Schiff lernt sie eine andere Frau ihres Alters kennen, die Inge unterstützt und ihr zur Seite steht.

Inges Weg führt sie in ein New Yorker Restaurant, wo sie als Köchin arbeitet. Ihr Rezept für einen deutschen Kartoffelsalat aus der Heimat wird mit der Zeit zur Sensation und macht Inge zu einem kulinarischen Star. Die erst fremde Stadt wird Stück für Stück ihr neues Zuhause und Inge entwickelt sich vom schüchternen Mädchen zur unabhängigen Frau. Sie weiß, dass es kein Perfekt im fremden Land gibt, aber kämpft für ihre Ziele und bleibt hoffnungsvoll.

Von der Bauerntochter zur Wirtin, die von allen geliebt und respektiert wird. Doch Inge trägt ein Geheimnis in sich. Hinter dem glanzvollen und liebevollen Leben steckt eine Wunde, die Inge erst am Ende offenbart.

Unterhaltung für die Seele

Janne Mommsens Roman ist leicht zu lesen. Lesende schweben zwischen Nostalgie und Neuanfang, zwischen Heimat und Fernweh. Es geht um Entscheidungen, das Weitermachen und Ankommen. Dieses Buch strahlt Wärme aus, passend zu den Sommermonaten, und überzeugt mit tiefgründigen, sympathischen Figuren.

Der Autor webt viele liebevolle Details in sein Buch ein, zum Beispiel die Sprache Fering der Insel Föhr, sowie Bräuche und Traditionen. Seine Recherchen zu Bewohnern der Insel und Auswanderern zu diesen Zeiten machen die Zeilen des Romans lebendig. Aber Achtung: Beim Lesen bekommt man Appetit auf Kartoffelsalat!

Text: Alexandra Caspar

Foto: Amac Garbe

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