Die Woche in Dresden wird besonders vom Gedenken anlässlich des 13. Februar, die Diskussionen darüber und den Missbrauch dessen bestimmt. Aber nicht nur hier könnt Ihr Euch einbringen und engagieren, sondern auch an anderer Stelle. Bleibt stabil!
Wer sich individuell mit diesem Teil der Geschichte Dresdens befassen will, kann dies auch im Zusammenhang mit dem Gedenkjahr 2025 tun.
Montag, 10.2.
Anlässlich des Forum 13. Februar Transnational im Zentralwerk Dresden gibt es ebendort heute Abend um 19 Uhr den Film „Come together. Dresden und der 13. Februar“ von Barbara Lubich sowie Claudia Jerzak und Michael Sommermeyer aus dem Jahre 2012 zu sehen. Er zeigt die Instrumentalisierung des Tages sowie die verschiedenen Deutungen zu verschiedenen Zeiten. Im Anschluss an den Film wird darüber diskutiert. Um Anmeldung wird gebeten.
Auch heute um 19 Uhr: die Open Stage beim Queer Monday im Ostpol Dresden. Der Eintritt ist zwar frei, aber Spenden sind willkommen. Spontane Auftritte sollen möglich sein.
Dienstag, 11.2.
Im Herbert-Wehner-Haus in Dresden könnt Ihr heute kostenfrei den Dokumentarfilm „Die Unbeugsamen 2 – Guten Morgen, ihr Schönen!“ sehen. Regisseur Torsten Körner hat 15 Frauen begleitet und zu ihrer Zeit und der Rolle der Frau in der DDR befragt. Um 18.30 Uhr gibt es zunächst den Film zu sehen, im Anschluss sprechen Sophie Koch und Ulrike Schollmeyer über „Frauen in der Politik – damals und heute“. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung beim Wehner-Werk wird gebeten.
Auch heute: das Vereinscafé für Migrant*innenorganisationen von 17 bis 19 Uhr im Kulturbüro Dresden. Und bewerbt Euch doch noch bis Sonntag (16.2.) für die Projektschmiede!
Mittwoch, 12.2.
Nein zu Kürzungen fordert heute noch einmal das Bündnis gegen Kürzungen gemeinsam mit anderen Initiativen, denn im Stadtrat soll es den Geldern für ÖPNV, bei sozialen Einrichtungen und in der Kultur nun endgültig an den Kragen gehen. Treff um 16 Uhr vor der Goldenen Pforte des Rathauses.
Um Außen- und Sicherheitspolitik geht es beim heutigen Online-Wahlforum der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung. Start: 19 Uhr. Vergangene Veranstaltungen kann man zudem online nachgucken.
Donnerstag, 13.2.
In die vielen Veranstaltungen zum Gedenken an den 13. Februar 1945 mischen sich seit jeher rechte und rechtsextreme Stimmen, die nicht unwidersprochen bleiben wollen. Wem die Menschenkette um 18 Uhr nicht ausreicht, der kann sich der Demo von Dresden wiedersetzen und anderen Initiativen wie Studis gegen rechts anschließen. Um 18 Uhr gibt es u. a. einen Zubringer vom Fritz-Förster-Platz, die Demo ist ab 18.30 Uhr auf dem Altmarkt geplant. Auch zwei Bildungsveranstaltungen plant die Initiative diese Woche am Montag und Sonntag noch.
Wer sich danach gern noch mit erfreulicheren Dingen beschäftigen möchte, kann um 20 Uhr zum Karaoke im Club Aquarium gehen oder zum Kneipenquiz im Studierendenclub Traumtänzer. Für letzteres müsst Ihr Euch allerdings anmelden.
Freitag, 14.2.
Um Zwangsarbeit im Dresdner Industriegelände geht es heute ab 18 Uhr im objekt klein a. „Bruchstücke :: Nachhall“ der Gruppe Fragmente & Frequenzen vereint audiovisuelle Installation und digitalen Rundgang. Für letzteres bringt bitte ein Smartphone mit Internetverbindung und Kopfhörer mit!
Eine „passendere“ Möglichkeit, den Valentinstag zu gestalten, gibt es bei „Romantic Comedy – Die Improshow“ im Kulturhafen. Los geht es um 19.30 Uhr, Karten gibt es ab drei Euro. Auch ein Livestream ist geplant.
Samstag, 15.2.
„Wähl Liebe“, fordert die CSD-Bewegung vor der Bundestagswahl. Deswegen ruft auch der CSD Dresden heute um 5 vor 12 zur Demo vor dem Kulturpalast auf.
Heute von 13 bis 18 Uhr: der Wahl-O-Mat on Tour im Dresdner Elbepark.
Zudem heißt es heute noch mal, sich dem rechten Trauermarsch entgegenzusetzen, der den Opfermythos Dresdens propagiert. Infos gibt es kurz zuvor u. a. bei Dresden wiedersetzen und anderen Initiativen.
Sonntag, 16.2.
In der Semperoper wird heute Vormittag um 11 Uhr der Friedenspreis Dresden 2025 an den Internationalen Gerichtshof vergeben. Es moderiert Dr. Peter Ufer, es liest Claudia Michelsen und Musik gibt es von der Jazzband masaa und dem Ensemble Mediterrain sowie Wolf Biermann. Karten kosten zehn Euro.
Text: Nadine Faust
Foto: Amac Garbe