Die Abschlussausstellung der Meisterschüler:innen der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) Dresden M25 im Oktogon zeigt noch bis zum 13. April insgesamt 18 sehr unterschiedliche Positionen.
Wenn man eines über die hier präsentierten Arbeiten der diesjährigen Abschlussausstellung der Meisterschüler:innen der HfBK Dresden sagen kann, dann dass sie inhaltlich, materiell und qualitativ ausgesprochen heterogen sind.
Dabei findet sich wenig (vordergründig) Politisches, dafür einige Arbeiten, bei denen der dazugehörige Professor zur jeweiligen Meisterschulbetreuung auffällig deutlich durchscheint – wie etwa in der pastosen Malweise und der Outline-Setzung bei Aren Shahnazaryan, der sein Meisterstudium bei Ralf Kerbach absolviert hat, oder bei der Position von Hanna Kučeras, deren auf den Boden gegossenes Silikonherz in der Machart deutlich an ihren Meister-Professor Christian Sery erinnert.


Manche Positionen sind nicht nur inhaltlich stimmig, sondern auch räumlich ein gutes Match mit den fantastischen Räumlichkeiten des Oktogons – etwa Karolin Kutteris pflanzen- und rostbesetzte Baumwolltücherinstallation „Altar der wilden Grünen“ in luftiger Höhe vor rostroter Ziegelwand oder die raumgreifende Installation des chilenisch-deutschen Künstlerduos Rojo & Kreß, das in Dresden und darüber hinaus schon für Furore gesorgt hat. Sehr vielversprechend sind auch die monochromen Gemälde der Künstlerin Erika Richter, die mit Ölfarbe sphärisch-filigrane Felsstrukturen auf die Leinwand zu bringen vermag.
Von den Videoinstallationen bleibt vor allem die Arbeit „A song for the smells you shan’t forget“ von Charline Gdalia in Erinnerung. Die Installation mit zwei Zeitung lesenden, lebensgroßen Businessmänner-Plastiken der Künstlerin Carlotta von der Heyden-Rynsch ist zwar nicht übermäßig originell, regt aber – auch dank des Titels „Ein Mann nach Priklopil“ – immerhin zum Nachdenken an.
Weitere Arbeiten der diesjährigen Abschlussausstellung der Meisterschüler:innen stammen von Janina Stach, Yeun Song, Johanna Seidel, Soyoung Park, Claus Lam, Gleb Konkin von Serebrowski, Gene Hünniger, Victoria Gentsch, Noemi Durighello, Lotte Dohmen und Friedrich Andreoni.
M25 – Abschlussausstellung der Meisterschüler:innen, zu sehen bis 13. April im Oktogon, Kunsthalle der HfBK Dresden, Georg-Treu-Platz 1, 01067 Dresden, geöffnet Mittwoch bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr.
Text & Fotos: Susanne Magister