Es ist ruhig auf den Campussen der Dresdner Hochschulen – zumindest was die Veranstaltungsdichte angeht. Wir haben trotzdem ein paar Tipps für Euch.
Montag, 25.2.
Schon genügend Infos zum sächsischen Polizeigesetz? Falls nicht, seid Ihr heute um 18 Uhr in der Zitronenpresse der Hochschule für Bildende Künste richtig. Es diskutieren Conny Runner vom Peng!-Kollektiv, Lesslie Pikazo von der Polizeiklasse München, Sven Wegner von Sachsens.Demokratie, der Soziologe und Kulturwissenschaftler Dr. Peter Ullrich sowie der Politikwissenschaftler Dr. Florian Flörsheimer.
In der Groovestation wird heute nicht getanzt und gesungen, sondern gekickert und Tischtennis gespielt. Ab 18 Uhr, der Eintritt ist frei.
Dienstag, 26.2.
Dienstag ist Kinotag! Und das Angebot in den Dresdner Kinos ist gerade übergroß. Wer ferienbedingt mit Kindern unterwegs ist, kann die Entdeckerfreude der eigenen Kindheit wieder ausbuddeln und sich mit den Kleinen „Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten“ anschauen: witzig und reich an Entdeckungen wie die „Sendung mit der Maus“.
Deutlich ernster geht es im preisgekrönten Drama „Capernaum – Stadt der Hoffnung“ zu, in dem der zwölfjährige Zain aus Beirut seine Eltern verklagt, weil sie ihn in die Welt gesetzt haben. Heute Nacht erfahren wir, ob noch ein Preis hinzukommt, denn der Film von Nadine Labaki ist für einen Oscar nominiert und großer Konkurrent von „Werk ohne Autor“ .
Deutlich fröhlicher unterwegs ist die österreichische Komödie „Womit haben wir das verdient?“ mit Caroline Peters. Zugegeben, nicht jeder Gag landet oberhalb der Gürtellinie, aber das Thema Religion wird hier herrlich unverkrampft verhandelt.
Wer übrigens denkt, das amerikanische Remake von „Ziemlich beste Freunde“ – der auf Deutsch leider ziemlich bescheuert betitelte Film „Mein Bester & Ich“ – sei albern und überflüssig, da das Original schon gut war, der irrt. Etwas ernster und nachdenklicher kommt der Film mit Bryan Cranston und Kevin Hart daher. Kann man sich angucken!
Mittwoch, 27.2.
Fragen bis zur Schmerzgrenze gibt es heute beim SaTo-Maso-Kneipenquiz im Studentenclub Aquarium. Los geht es um 21 Uhr.
Donnerstag, 28.2.
Im Japanischen Palais ist noch bis Sonntag (3.3.) die Ausstellung „Gegen die Unsichtbarkeit – Designerinnen der Deutschen Werkstätten Hellerau 1898 bis 1938“ der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zu sehen. Wer sich also nicht nur für Schränke, Kissenbezüge & Co. interessiert, sondern auch für die Geschichte der Erwerbstätigkeit von Frauen, der wird hier doppelt glücklich. Kleiner Tipp: Die zehn Kärtchen zum die Ausstellung begleitenden Spiel einsammeln und mitmachen! Das verdeutlicht die Zwänge der Zeit noch mehr. Ermäßigter Eintritt von 10 bis 18 Uhr: sechs Euro.
Freitag, 1.3.
Ticktack! Schon an die Rückmeldung zum neuen Semester gedacht? Studierende der TU Dresden haben noch bis Dienstag (5.3.) Zeit, den Semesterbeitrag zu bezahlen, um im nächsten Semester eingeschrieben zu sein. Angehörige anderer Dresdner Hochschulen sind jetzt schon zu spät dran.
Samstag, 2.3.
Das DAVE-Festival findet zwar erst im Herbst statt, hinter die Kulissen könnt Ihr aber schon heute um Mitternacht blicken. Das Thalia zeigt eine 30-minütige Dokumentation, der Eintritt ist frei.
Sonntag, 3.3.
Mit Bilder der Erde gemütlich im Kinosessel einmal um die Welt. Und zwar heute Nachmittag in der Schauburg Dresden. Zur Wahl stehen der Himalaya (14 Uhr) und die Panamericana (17 Uhr). Die 71.000 Kilometer von Alaska bis Feuerland legte Alexander Eischeid auf der Vespa zurück. Statt 22 Monaten braucht Ihr dafür heute aber nur zwei bis drei Stunden.
Weit weniger erfreulich ist der Weg, den man ab 14 Uhr ab der DVB-Haltestelle St.-Pauli-Friedhof antritt, denn der Verein Hatikva verfolgt jenen Weg nach, den die Bewohner*innen des Judenlagers Hellerberg in der Nacht vom 2. auf den 3. März 1943 antreten mussten, als sie deportiert wurden. Um Anmeldung wird gebeten.
Text: Nadine Faust
Foto: Amac Garbe