Diesen Mittwoch findet zum ersten Mal der Tag der Lehre an der Technischen Universität Dresden statt. Das Zentrum für Weiterbildung hat mit Vorträgen, Sessions, Präsentationen, einer Podiumsdiskussion und der Verleihung des Lehrpreises der Gesellschaft von Freunden und Förderern der TU Dresden viel geplant.
Das Ziel des Tages: die Sichtbarkeit guter Lehre an der TU Dresden erhöhen und einen engagierten, lebhaften Austausch fördern. „Das Thema Lehre ist leider häufig negativ besetzt. Man spricht oft nur über Abbrecher- und Durchfallquoten“, beklagt Beate Herm, Leiterin des Zentrums für Weiterbildung. Ihr Anliegen ist es, die verschiedenen Akteure mit ihren Ideen zusammenzubringen und so den Austausch zu fördern. Dafür organisiert das Zentrum bereits verschiedene Projekte wie zum Beispiel den Stammtisch Lehre, das Multiplikatoren-Programm, die Ideenwerkstätten Lehre, Facharbeitskreise und die Lange Nacht des Schreibens. Doch das ist noch nicht genug: „Es wenden sich immer mehr Lehrende an uns, die genau solche Plattformen suchen. Die Lehre wird wohl auch in der kommenden Exzellenz-Förderrunde eine größere Rolle einnehmen“, so Herm. So ist es vielleicht nicht verwunderlich, dass der Tag der Lehre vom Rektorat in Auftrag gegeben wurde und in den kommenden Jahren verstetigt werden soll. Die Podiumsdiskussion wird passenderweise die Frage „Exzellente Forschung = Exzellente Lehre?“ behandeln.
Für Mittwoch haben sich bereits 250 Interessierte, hauptsächlich in der Lehre Aktive, angemeldet. Darunter finden sich aber auch einige Studenten. Da eine Anmeldung aber nicht Pflicht ist, können über den Tag verteilt durchaus noch mehr Besucher erwartet werden. Mit dem Hörsaalzentrum wurde ein zentraler Ort des Hauptcampus als Austragungsort gewählt.
Dass das Interesse an solcherlei Austauschplattformen groß ist, zeigt auch die große Zahl von 37 Akteuren, die ihre Ideen und Projekte in zwölf Session-Beiträgen vorstellen möchten. Außer einer schwedischen Professorin sind dabei alle uniintern, sodass der Austausch zwischen Teilnehmern und Akteuren direkt die Lehre an der TU beeinflussen kann. In den Sessions wird es um Themen wie „Die Lehre interaktiv gestalten“, „VorlesungPlus – mehr als Vorlesen“ oder „Die Schulpraxis in die Universität holen“ gehen.
Der Tag der Lehre beginnt 12.30 Uhr und wird vom Prorektor für Bildung und Internationales Professor Hans Georg Krauthäuser eröffnet. Das Ende ist für 18.30 Uhr angesetzt. Es wird darum gebeten, sich für die Sessions über ein Online-Formular anzumelden. Und für all jene, die nicht am Tag selbst anwesend sein können, werden die Inhalte mit Text und Bild dokumentiert.
Text: Marius Walther
Foto: Amac Garbe