Unsere Tipps der Woche

Eine kurze Woche mit langem Ende steht uns bevor. Wer Alternativen zum Wandern bei Wein und Wasser sucht, wird hier fündig. Außerdem gibt es eine bunte Mischung aus Wissen, Gucken und Abtanzen.

Montag, 6.5.

Im riesa efau (Wachsbleichstraße 4a) spielt ab 19.30 Uhr die Dresdner Grungeband Holmes Aircraft & Ophelia. Geboten werden melancholische Texte und melodiöse Gitarren, die Sehnsucht und die Härte des Lebens wundervoll repräsentieren. Der Eintritt kostet zwischen acht und zwölf Euro.

Im Club Traumtänzer (Budapester Straße 24a) werden ab 20 Uhr Körper bemalt. Im Rahmen des BasTTelabends gibt es im Club Henna, mit dem Ihr Hände, Füße und andere Körperteile verschönern könnt.

Dienstag, 7.5.

In der Zentralbibliothek (Schlossstraße 2) gibt es ab 19 Uhr eine Lesung Tobias Lehmkuhls aus seinem Buch „Der doppelte Erich. Kästner im Dritten Reich“. Der Autor hinterfragt die Rolle Kästners während der NS-Zeit. Kästner, dessen Bücher 1933 verbrannt wurden und der mit Berufsverbot belegt wurde. Er konnte nur unter Pseudonymen weiterschreiben. Inwieweit passte sich der erfolgreiche Autor dem System an? Wie weit ging er, wo waren seine persönlichen Grenzen? All diese Fragen wirft der Künstler im Buch auf. Der Eintritt kostet neun Euro normal, sechs Euro mit Bibliotheksausweis.

Mittwoch, 8.5.

Im Thalia-Kino (Görlitzer Straße 6) liest heute um 19 Uhr die Journalistin Franziska Grillmeier aus ihrem Buch „Die Insel“. Gegen einen Unkostenbeitrag von fünf Euro erzählt sie Geschichten, die sie bei ihrer Recherche an Europas Grenzen erlebt hat, und zeigt Lebensgeschichten von Menschen auf, die betroffen machen und die Mechanismen dahinter offenlegen. Die Lesung ist eine Kooperation mit Büchers Best, Plätze können via Telefon reserviert werden: 0351 6524703.

In der HTW Dresden (Friedrich-List-Platz 1) gibt es heute um 19 Uhr das Unikino im Audimax S239. Gezeigt wird der Film „Schindlers Liste“ von Steven Spielberg aus dem Jahre 1993 als Original mit Untertiteln. Der Klassiker erzählt die fiktive Handlung um den realen Oskar Schindler, der in der NS-Zeit nach der Besatzung Polens jüdische Menschen als Arbeitskräfte in seinen Fabriken beschäftigte, um sie vor der Deportation zu retten.

Im Blue Note (Görlitzer Straße 2b) gibt es ab 20 Uhr Klassiker des Musikers Sting, interpretiert vom Sting/Police-Ensemble der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber. Ob laut oder leise, kraftvoll oder melancholisch: Mit drei Sängerinnen, Schlagzeug, Drums und Gitarren wird der Abend ein Genuss. Eintritt gegen Spende.

Donnerstag, 9.5.

Im Festspielhaus Hellerau (Karl-Liebknecht-Straße 56) gibt es ab 21 Uhr einen Spaziergang mit Tanzperformance durch Hellerau und einen Film. Initiiert von der Schweizerin Nicole Seiler blicken die Zuschauer:innen bei „Living-room dancers“ in Fenster und beobachten tanzende Menschen, ergründen intime Momente und erleben damit das Gegenstück zu einer öffentlichen Darstellung. Karten kosten normal 17 Euro, ermäßigt acht Euro.

Freitag, 10.5.

Im Club HängeMathe (Zeunerstraße 1f) gibt es um 19 Uhr einen Vortrag mit Diskussion des Wissenschaftshistorikers Dr. Hagen Schönrich. Thema ist das Erinnern an die studentische Bücherverbrennung 1933.

Samstag, 11.5.

Musik der 60er gibt es im Ostpol (Königsbrücker Straße 47). Unter dem Motto „Heiße Noten nicht verboten“ gibt es alles, was das Jahrzehnt hergibt – Soul, Beat, Surf auf Englisch, Deutsch, Französisch. Schnappt Euch Freund:innen, setzt die Sonnenbrille auf und lockert die Hüften! Los geht es um 21 Uhr.

In der Groovestation (Katharinenstraße 11-13) fliegt Ihr heute zurück in die 2000er. Bei „MilkShake“ tanzt Ihr zu HipHop, RnB und Deutschrap und gebt Euch gemütlichen Beats hin. Zu Gast ist außerdem die Leipziger Künstlerin Jenny Sharp. Der Eintritt kostet zwischen 22 und 23 Uhr fünf, danach sieben Euro.

Sonntag, 12.5.

Große Oper für kleines Geld und im Kleinen Haus (Glacisstraße 28) gibt es um 16 Uhr mit „La Finta di Giardiniera/Die Gärtnerin aus Liebe“. Basierend auf Mozerts Werk aus dem Jahre 1775 zeigt die Opernklasse der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber, was sie gelernt haben. Geboten wird ein Ränkespiel dreier Paare um die Themen toxische Beziehung, Identität und Selbstbestimmung, untermalt von bunten Kostümen und einem grafisch interessanten Hintergrund. Ob einsam, zweisam oder gemeinsam, ob Arie oder Rezitativ, Gesangs- oder Sprechpartien: Die jungen Künstler:innen zeigen, wohin sie ihr Weg bisher geführt hat und welches Potential sie haben. Karten kosten zwischen 23 und 26 Euro, Studierende erhalten einen Rabatt von 50 Prozent.

Text: Vivian Herzog

Foto: Amac Garbe

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