Der Kinoherbst steht in den Startlöchern und hat neben dem passenden Wetter auch ein paar Filmperlen zu bieten. Eine von diesen Perlen ist der neue Film von Luc Besson: „Dogman“ ist düster, erschreckend, verletzlich, klug, witzig und wartet mit einem überragenden Hauptdarsteller auf: Caleb Landry Jones.

Der „Dogman“, der mit bürgerlichem Namen Douglas heißt, wächst bei seinem gewalttätigen Vater, dem fanatischen Bruder und der verängstigten Mutter auf. Liebe bekommt er von den Hunden der Familie, die in einem Käfig gehalten werden. Er liebt sie so sehr, dass er dafür seine Freiheit und seine Gesundheit einbüßen muss. Er kommt in ein Kinderheim und entdeckt sein Talent fürs Theater. Daran ist Schauspiellehrerin Salma nicht ganz unschuldig und sie gewinnt Douglas‘ Herz.

Doch Douglas‘ größte Liebe bleibt die zu den Hunden. Als er in einem Tierheim arbeitet und es geschlossen werden soll, taucht er zusammen mit den Vierbeinern ab. Sie verdingen sich auf andere, nicht ganz legale Weise. Aber auch damit weiß Douglas umzugehen. Und er kümmert sich nicht nur um seine eigenen Probleme.

Grausame Realität und wunderbare Fiktion

Bessons Idee zum Film geht auf einen Zeitungsbericht über einen fünfjährigen Jungen zurück, der von der eigenen Familie in einen Käfig gesperrt wurde. Der Filmemacher fragte sich, was das mit einem Menschen macht – und „Dogman“ ist eine mögliche Antwort darauf. Eine Antwort, die nie zu blutrünstig ausfällt und auf ganzer Linie überzeugt, was in allererster Linie der schauspielerischen Leistung von Caleb Landry Jones zu verdanken ist. Aber auch die Nebendarsteller:innen, die Bildgestaltung und der Sound sind herausragend. Und wer mag nicht den großen und kleinen Tricks von Hunden zusehen? Absolute Empfehlung!

Ihr wollt „Dogman“ nicht im Kino verpassen? Wir verlosen zwei Freikartenpaare für den Film. Wenn Ihr gewinnen wollt, schreibt eine Mail mit dem Stichwort „Dogman“ an leserpost@campusrauschen.de! Wer zuerst mailt, geht ins Kino, aber der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Text: Nadine Faust

Zum Foto: Animalische Verbrüderung: Der vom Leben gezeichnete Douglas (Caleb Landry Jones) wurde durch die bedingungslose Liebe seiner Hunde dort aufgefangen, wo das Menschliche versagt. Er wurde zu Dogman. © 2023-LBP-EUROPACORP-TF1 FILMS PRODUCTION/capelight pictures/Shanna Besson