Der Frühling beginnt, die Maiglöckchen erobern die Stadt und die Vögel liefern sich einen Wettstreit, wer am lautesten zwitschert. Ob Regen oder Sonnenschein, mit unseren Tipps wird’s immer interessant, lehrreich und entspannend.
Montag, 20.3.
Musik machen könnt Ihr heute im Kulturhafen (Leisniger Straße 53). Bei der „In session with René Bornstein“ wird zuerst zugehört, dann selbst losgelegt. Denn nachdem das TIMUR VALITOV QUARTETT gespielt hat, werden Instrumente ausgepackt und der Flow gibt den Rhythmus vor. Los geht es um 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei (Spenden werden aber erbeten).
Dienstag, 21.3.
Neo Soul durch Eure Adern fließen lassen könnt Ihr beim Konzert von ANTIMETA im Blue Note (Görlitzer Straße 2b). Das Ensemble besteht aus verschiedenen Musiker:innen u. a. aus Dresden und Berlin und spielt Jazz Funk, der atmosphärisch, interessant und gleichzeitig gemütlich klingt. Los geht es um 20 Uhr. Auch hier ist der Eintritt frei, aber Spenden werden immer gern gesehen.
Mittwoch, 22.3.
In Raum 7 der StuRa-Baracke der TU Dresden hinterm Hörsaalzentrum könnt Ihr Euch heute von Rechtsanwalt Herr Groschek rechtlich beraten lassen. Jeder, der zwischen 13 und 14 Uhr vor dem Raum sitzt, kommt dran. Auch eine telefonische Beratung per Anruf an 0351/463 34699 ist möglich.
Donnerstag, 23.3.
Die Wege, Kinder zu bekommen, sind heute vielfältig – in einer Paarbeziehung, mit Freund:innen oder durch eine anonyme Samenspende. Die Filmemacherin Marina Belobrovaja hat das getan und den Prozess in ihrem Film „Menschenskind!“ dokumentiert. Ab 19 Uhr könnt Ihr den Film bei der Veranstaltung „Wunschkinder. Über Mütter, Väter, Samenspender und ihre Kinder“ im Deutschen Hygiene-Museum sehen, danach gibt es eine Diskussionsrunde mit Marina Belobrovaja, dem Kulturwissenschaftler Prof. Andreas Bernard aus Lüneburg und mit Sven Riesel, der durch eine anonyme Samenspende gezeugt wurde und auch selbst gespendet hat. Mit der Reihe „Macht der Herkunft – Was bestimmt, wer wir sind und werden können?“ hinterfragt das Museum, in welchem Maße die Herkunft und die Auseinandersetzung damit Menschen prägen und wie der Raum zwischen dieser Prägung und der persönlichen Freiheit aussieht. Der Eintritt kostet drei Euro normal, 1,50 Euro ermäßigt.
In spacigen Kostümen in alten Gebäuden tanzen könnt Ihr ab 20 Uhr in der Mensa der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber (Wettiner Platz 13). Der StuRa ruft auf zur Semester-Opening-Party unter dem Motto „Weltraum“. Ob Alien, Raumanzug oder Rakete, zündet die Triebwerke und dann geht’s ab!
Im Jahre 1974 erregte der Film „Angst essen Seele auf“ von Rainer Werner Fassbinder großes Aufsehen. Die Liebesgeschichte einer verwitweten Putzfrau zu einem marrokanischen Gastarbeiter bewegte die Menschen und war wegweisend für zukünftige Filmemacher:innen. Heute könnt Ihr den Film im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus ab 20 Uhr kostenlos im Kino im Kasten (August-Bebel-Straße 20) sehen. Dazu gibt’s einen einleitenden Vortrag von Dr. Johannes Schütz von der Professur für Neuere und Neueste Geschichte.
Euch künstlerisch entfalten könnt Ihr beim „Mal mal!“ im Club Aquarium (St. Petersburger Straße 21). Schnappt Euch einen Cocktail und zeichnet, malt, gestaltet zum Thema „Berühmte Fische der Weltgeschichte“! Um 23 Uhr gibt’s eine festliche Preisverleihung, danach darf geplaudert werden. Los geht es um 20 Uhr.
Freitag, 24.3.
Gelacht wird heute in der Comödie (Freiberger Straße 39) bei „Die Goldfische“, basierend auf dem gleichnamigen Film aus dem Jahre 2019. Banker Oliver verunglückt auf der Landstraße und ist nun querschnittsgelähmt. In einer Rehaklinik trifft er auf eine WG mit einem Autisten, einer blinden Frau und einer Patientin mit Down-Syndrom. Neben der Auseinandersetzung mit seiner Behinderung hat Oliver ein weiteres Problem: Geld in der Schweiz, das über die deutsche Grenze soll, bevor es die Behörden finden. Ein tragikomisches Stück, bei dem man herzlich lachen und manchmal weinen darf. Los geht es um 19.30 Uhr, Karten kosten normal ab 29 Euro, Studierende ab 24 Euro.
Im Hole of Fame (Köngisbrücker Straße 39) eröffnet heute die Ausstellung „Kalligrafische Bibliothek der Poesie“. Im Laufe mehrerer Jahre hat der Dresdner Autor Silvio Colditz über 750 Gedichte von 300 Autor:innen kunstvoll aufgeschrieben, die als „Die Geste“ veröffentlicht werden. Zum Erscheinen der zweiten Ausgabe gibt’s heute Lesungen von Sascha Kokot, Kai Pohl und Olav Amende sowie ein Konzert von ESMES SNAPPY FISHES. Los geht es um 20 Uhr.
Samstag, 25.3.
Der riesa efau (Adlergasse 14) feiert Geburtstag. 33 Jahre lang haben die Mitglieder gewerkelt, kleine und große Baustellen bewältigt und den Verein zu einer festen Institution der Dresdner Kulturlandschaft aufgebaut. Ab 16 Uhr gibt’s ein Familienprogramm mit Hoch- und Tiefdruck, Klangperformances (um Anmeldung wird gebeten) und einer Kissenschlacht, ab 18 Uhr geht’s zum Abendprogramm über und später legt DJ easy M auf.
Sonntag, 26.3.
Wandern mit Bildung verknüpft die Tour des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) durch die Sächsische Schweiz. Ausgehend von Schmilka geht es durch den Nationalpark. Dabei werden auch die Brandflächen aus dem Jahre 2022 besichtigt und hinterfragt, wie solche Flächen vor dem Klimawandel geschützt werden können. Treff am Dresdner Hauptbahnhof ist um 8.15 Uhr, in Schmilka startet die Wanderung 10 Uhr an der Fährstelle. Um Anmeldung wird gebeten per Mail an naturschutz@bund-dresden.de oder telefonisch über diese Nummer: 0351/27514800.
Beim Erdbeben in Syrien und der Türkei wurden binnen Minuten über 54.000 Menschen getötet, viele Gebäude zerstört und jahrhundertealte Bauten vernichtet. Das Staatsschauspiel Dresden veranstaltet heute ab 11 Uhr das „(K)ein Wunschkonzert“ für die Opfer in Syrien. Gemeinsam mit den Kolleg:innen des tjg. theater junge generation, der Landesbühnen Sachsen und der freien Szene wird gespielt, musiziert und Geld gesammelt. Dieses geht an den Verein arche noVa – Initiative für Menschen in Not e. V. Das Konzert findet statt im Kleinen Haus (Glacisstraße 18). Der Eintritt ist frei, Platzkarten könnt Ihr über die Theaterkassen und telefonisch erhalten.
Kleinkunst gibt’s heute im Stadtteilhaus Neustadt (Prießnitzstraße 18). Die Offene Bühne präsentiert ab 20 Uhr Musik, Text und jede:n, die/der sich auf die Bühne traut. Erlebt Bekanntes und Neues und genießt ein Getränk an der Bar! Der Eintritt ist frei.
Text: Vivian Herzog
Foto: Amac Garbe