„Was mache ich nur diese Woche?“ Wer sich diese Frage stellt, für den haben wir hier ein paar Antworten.
Montag, 20.8.
Wie nimmt man eine Stadt wahr, wenn man sie nicht sehen kann? Das zeigen unter dem Titel „Blind in Prag“ derzeit Zeichnungen von Stefan Schwarzer in der Galerie Adlergasse. Die Werke des Künstlers entstanden nach eigenen Sinneswahrnehmungen und Beschreibungen von Passanten direkt vor Ort. Zu sehen heute von 10 bis 13 sowie 16 bis 20 Uhr und generell bis zum 8. September.
Dienstag, 21.8.
Was ist geblieben ein Jahr nach dem G20-Gipfel in Hamburg? Stimmt das Bild von randalierenden Chaoten? Das hinterfragt der Dokumentarfilm „Hamburger Gitter“, der heute um 18.45 Uhr im Kino im Dach und um 19 Uhr im Thalia läuft. Wer lieber mit Christian Vogel und seinem Motorrad in die Ferne knattern will, der sollte um 20.15 Uhr bei „Egal was kommt“ im Filmtheater Schauburg Platz nehmen. Für Menschen in Begleitung von Kindern sei hiermit die „Gans im Glück“ empfohlen, die am Nachmittag zwischen 14 und 16.30 Uhr in sechs verschiedenen Kinos läuft. Ein wunderbar animierter Familienfilm, der für Kind und Kegel sehenswert ist.
Mittwoch, 24.8.
Wer ist Gerhard Richter? Bevor Florian Henckel von Donnersmarck dies ab Anfang Oktober in seinem unautorisierten Film „Werk ohne Autor“ zu beantworten versucht, kann man Richter selbst befragen. Im Albertinum sind noch bis Sonntag 94 gezeichnete Selbstporträts von ihm zu sehen, alle von einem einzigen Foto nachgezeichnet, doch jedes einzigartig und mit verschiedenen Facetten. Für wen die kleine Studioausstellung nicht Grund genug ist, der findet ein Stockwerk höher auch die ständig ausgestellten Werke des Meisters. Zeit ist von 10 bis 18 Uhr.
Donnerstag, 23.8.
Wem gehört die Stadt? Bei einem Rundgang durch ebenjene und einer anschließenden Veranstaltung im Deutschen Hygiene-Museum wird dieser Frage und jener nach der kolonialen Geschichte Dresdens gefolgt. Der kostenlose Rundgang startet um 16.30 Uhr am Jorge-Gomondai-Platz (Anmeldung per Mail an Kristin.Heinig@dhmd.de), im Museum geht es für ermäßigte 1,50 Euro um 19 Uhr weiter.
Heute startet zudem der 1. Prohliser Theatersommer im Theaterzelt auf dem Albert-Wolf-Platz in – na klar – Prohlis. Los geht es heute um 16 Uhr allerdings mit einem Gastmahl am Geberbach (Höhe Berzdorfer Straße). Bis 16. September folgen dann aber Theater, Film, Musik und mehr. Eine Kooperation zwischen dem Societaetstheater Dresden und dem Quartiersmanagement Prohlis.
Freitag, 24.8.
Konform oder non-konform? Diese Frage wird bei DDR-Kunst immer wieder gestellt. Aber ist diese Frage noch legitim oder längst überholt? Darüber müssen wir reden, befinden die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, und haben zur Ausstellung Ostdeutsche Malerei und Skulptur 1949-1990 eine Veranstaltungsreihe aus der Taufe gehoben, bei der heute die Eingangsfrage diskutiert wird. 18.30 Uhr im Lichthof des Albertinums, der Eintritt ist frei.
Wo feiert Dresden? An diesem Wochenende zumindest im Hechtviertel, denn zum zehnten Mal regiert dort ein Wochenende lang das Hechtfest. Start: um 17 Uhr mit dem Eröffnungsumzug an der Grünen Ecke. Was es sonst so zu sehen und zu erleben gibt? Hingehen und treiben lassen!
Samstag, 25.8.
Wie klingt Dresden? Diese Frage wollen die Landeshauptstadt, die Dresdner Philharmonie, die Musikfestspiele sowie die Initiativen Weltoffenes Dresden und Dresden.Respekt mit einem gemeinsamen Bürgersingen von Chören, freien Sänger*innen sowie Einwohner*innen beantworten. Los geht’s um 12 Uhr mit der BANDA INTERNATIONALE vor dem Deutschen Hygiene-Museum, um 17.45 Uhr startet das Bürgersingen vor dem Kulturpalast. Rund um das Hygiene-Museum findet zudem den ganzen Tag ein Programm für ein weltoffenes Dresden statt – als Reaktion auf eine rechtsgerichtete Veranstaltung der Identitären Bewegung.
Mit dem Spielzeitauftakt des Staatsschauspiel Dresden geht auch die Reihe Kurz & Saftig des Filmfest Dresden in eine neue Runde. Normalerweise im Kleinen Haus angesiedelt, gehen die kurzen Filme dieses Mal auf der Probebühne 2 des Haupthauses an den Start. Der Eintritt ist frei, die Filme beginnen um 20 Uhr.
Sonntag, 26.8.
Wie leben wir miteinander? Und wie können wir das besser gestalten? Das ist eine der Fragen, die sich die Stadt Dresden im Rahmen ihrer Kulturhauptstadtbewerbung stellt. Um für ganz reellen Austausch zu sorgen, hat das Bewerbungsbüro einen Tag des Miteinanders ins Leben gerufen, der an diesem Sonntag stattfindet. An 19 Orten von Cotta bis zum Körnerplatz, von der Hellersiedlung bis nach Prohlis gibt es Möglichkeiten zu gemeinsamem Sport, zu Spiel, zu kulinarischem und zu Kunstgenuss.
Um Zukunftsfragen geht es von 14 bis 18 Uhr auch beim Markt der Utopien im riesa efau. Der weist schon mal auf das Umundu-Festival Anfang Oktober hin und vereint Nachhaltigkeitsakteur*innen und Zukunftsgestalter*innen. Neben Fahrradkino, Kuchen und Kräuterquiz gibt es auch Infostände, Lastenräder für Probefahrten und vieles mehr.
In die Vergangenheit blickt hingegen der Film „Gundermann“, dem und dessen Hauptfigur die Körners Corner im Programmkino Ost heute ein Spezial mit Dokumentar- und Spielfilm sowie Gespräch mit der Gundermann-Witwe und der Drehbuchautorin des Andreas-Dresen-Films widmet. Los geht es um 18 Uhr mit der Doku. Wer den singenden Baggerfahrer nicht kennt, dem sei gesagt: hingehen und schlauer werden! (UPDATE: Die Corner ist bereits ausverkauft. Also entweder auf Nicht-Kommer hoffen oder in eine reguläre Vorstellung gehen!)
Text: Nadine Faust
Foto: Amac Garbe
An alle, die gerne Brettspiele, Kartenspiele oder andere Gesellschaftsspiele spielen!
Weitere Infos zum Tag des Miteinanders und insbesondere dem Programm auf der Brühlschen Terrasse können auf der Webseite von flinkest nachgelesen werden: https://www.flinkest.com/brettspiele-spielen-bruehlsche-terrasse-dresden/