Campuskolumne

In Berlin stolzieren gerade Stars und Sternchen rote Teppiche entlang und repräsentieren eine Glitzerwelt, in der die wenigsten von ihrer Arbeit leben können und einige Sexismus und Schlimmerem ausgesetzt sind. In Pyeongchang springen derweil Deutsche zu Gold und Silber, während die zwei Buckelpisten-Fahrerinnen unter deutscher Flagge aus eigener Tasche fünf- bis sechsstellige Summen aufbringen mussten, um überhaupt starten zu können – und trotzdem leer auszugehen. Gefördert wird, was Kohle bringt.

Eine neue Regierung hat Deutschland fünf Monate nach der Bundestagswahl unterdessen immer noch nicht, während Schüler*innen und Lehrer*innen in den USA auf die Straße gehen oder sich auf sie legen, um auf fehlgeleitete Waffengesetze aufmerksam zu machen. Grüße an die Waffenlobby, die für Geld Menschenleben aufs Spiel setzt! Ist ja – wahrscheinlich – nicht das eigene.

Die Menschheit ist wenig sozial, die Schere zwischen Arm und Reich wächst und wächst – Ausnahmen bestätigen die Regel. Und was machen wir? Wir machen einfach weiter und versuchen, die Geschehnisse in der Welt in Kategorien zu stopfen. In unserem Fall heißt das, neben Studium, Prüfungen, Abschlussarbeiten und Jobs jede freie Minute zu nutzen, um zu schreiben. Nicht unbedingt über Weltpolitik und die Ungerechtigkeiten auf Erden, über Olympia oder die Berlinale. Eher aber über die Dinge, die Studierende in Dresden und darüber hinaus beschäftigen – obwohl die vorangegangenen Beispiele durchaus dazugehören können. Denn schließlich ist auch jede(r) Student*in ein Mensch auf Erden.

Willst auch Du bei uns mitmachen und über die Themen schreiben, die Dir unter den Nägeln brennen? Dann schreib uns eine E-Mail an redaktion@campusrauschen.de!

Text: Nadine Faust

Foto: Amac Garbe

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