Der Winter lässt in diesem Jahr, zumindest in Dresden, noch etwas auf sich warten. Schneemann bauen, Schlitten fahren und Schneeballschlachten fallen somit weg. Doch keine Panik, wir retten Euch vor der drohenden Langeweile! In unseren Wochentipps findet Ihr genug Ideen, um nicht zu viel an die nahende Prüfungszeit denken zu müssen.
Montag, 22.1.
Passend zum Montag wird es in unserer heutigen Empfehlung politisch. Die Liberale Hochschulgruppe Dresden lädt zu einer Diskussion unter der Überschrift „AfD-Land Sachsen?“ in den von-Gerber-Bau ein. Vertreter der verschiedenen politischen Jugendorganisationen und der Politikwissenschaftler Stefan Scharf versuchen zu ergründen, weshalb die AfD in Sachsen bei der Bundestagswahl ihr bestes Zweitstimmenergebnis erringen konnte. Im Rahmen einer Fishbowl-Runde könnt Ihr Euch auch selbst einbringen und die Diskussion gestalten. Los geht es um 18.30 Uhr, nach rund anderthalb Stunden soll dann Schluss sein.
Dienstag, 23.1.
Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden sind sicherlich jedem ein Begriff. Der Kunstfonds ist Teil dieses Verbundes und hat seit seiner Gründung 1992 umfangreiche Kunstbestände angehäuft. Die Ausstellungsreihe „Schaudepot“ bietet Euch die Möglichkeit, das normalerweise unzugängliche Depot des Fonds zu erkunden und ausgewählte Werke aus dem Bestand zu entdecken. Dabei steht bis 6. April vor allem die konzeptuelle und inszenierte Fotografie im Fokus, aber auch Vertreter der unabhängigen Künstlerszene der DDR sind vertreten. Geöffnet ist die Ausstellung in der Marienallee 12 jeden Mittwoch von 16.30 bis 18 Uhr, für vier Euro seid Ihr dabei. Allerdings müsst Ihr Euch vorher per Mail an besucherservice@skd.museum anmelden.
Mittwoch, 24.1.
Heute geht es wieder an die Uni und auch diesmal könnt Ihr wieder einiges lernen. Die „Star Trek Vorlesung“ beschäftigt sich mit den Themen künstliche Intelligenz und Science-Fiction. Dabei zeigen die Vortragenden die Entwicklungsstufen von Intelligenzbildung bei Menschen und Maschinen und greifen Themen wie Industrie 4.0, das Internet der Dinge oder digitale Assistenzsysteme auf. Außerdem geht es darum, wie Roboter selbstständig lernen können, ob künstliche Intelligenzen Emotionen empfinden können und vieles mehr. Untermalt werden die Präsentationen mit Filmausschnitten und vielen weiteren spannenden Informationen. Nicht nur für Star-Trek-Fans eine Empfehlung! Ab 18.30 Uhr werdet Ihr einiges lernen können.
Donnerstag, 25.1.
Ihr verbringt heute den ganzen Tag in der SLUB? Perfekt, dann habt Ihr es nicht weit zu unserem heutigen Tipp! Das Referat WHAT des StuRa der TU Dresden und Dresden Nazifrei zeigen ab 19 Uhr den Dokumentarfilm „Come Together“ im Hörsaalzentrum (Hörsaal 4). Der Film beschäftigt sich mit der Problematik rund um den 13. Februar in Dresden. Der Jahrestag der Bombardierung Dresdens im 2. Weltkrieg wird seit jeher von Neonazis missbraucht, die zu vermeintlichen „Trauermärschen“ durch die Stadt aufrufen. Wie man mit dieser Situation umgehen und wie eine öffentliche Erinnerungskultur stattfinden sollte, wird im Anschluss an den Film diskutiert.
Freitag, 26.1.
Das Wochenende ruft und wir haben glücklicherweise die passende Musik dazu parat. BLOND ist eine dreiköpfige Band aus Chemnitz, die eine Mischung aus „Indie, Pop und Las Vegas Glamour“ spielen, wie sie selbst auf ihrer Website verkünden. Dazu kommen unerwartete Cover von EMINEM bis ABBA, alle äußerst tanzbar verpackt. Unterstützt werden die drei von den STILL TREES. Ab 19 Uhr öffnen sich die Türen, 20 Uhr startet das Konzert in der Groovestation. Tickets bekommt Ihr für neun Euro an allen bekannten Vorverkaufsstellen und online. Als ob das noch nicht genug wäre, geht es 23.30 Uhr mit „New Noise“ weiter! DJ FoD begeistert mit feinstem Indie, Rock und Alternative von FEINE SAHNE FISCHFILET bis hin zu MAXIMO PARK. Und das Beste: Für jede zehnte Zusage bei Facebook gibt es eine Flasche Freischnaps. Genau das Richtige nach einer stressigen Woche!
Samstag, 27.1.
Nach der wilden Feierei am Freitag ist es heute Zeit für etwas Kultur. Im Verkehrsmuseum erwartet Euch die Ausstellung „the ghost cars“ des Fotografen Frédérick Carnet, der selbst vor Ort ist und eine Führung anbietet. Seine Fotos zeigen Autos in London, Athen, Tokio und Bamako/Bali. Das Besondere: Die Autos sind mit Planen abgedeckt und erwecken so einen schlafenden, mysteriösen Eindruck. Die Führung ist kostenlos und beginnt um 11 Uhr, ein bisschen ausschlafen ist also noch drin. Und wenn Ihr es heute nicht schafft, habt Ihr noch bis zum 4. März Zeit, die Bilder zu besichtigen.
Sonntag, 28.1.
Das Wochenende ist schon fast wieder vorbei und Wehmut macht sich breit. Was gibt es da schöneres als ein ausgiebiges Frühstück und einen guten Kaffee? Im Bottoms Up findet Ihr beides und könnt Euch für nur neun Euro an einem riesigen Buffet bedienen. Wenn es gleich noch etwas zum Mittag geben soll, ist das Raskolnikoff der richtige Anlaufpunkt. Hier zahlt Ihr zwar etwas mehr, könnt aber frühstücken und so viel von der Tageskarte essen, wie Ihr wollt. Aber Achtung: Ohne Reservierung wird es schwierig, einen Platz zu finden. Und wenn Ihr abends nicht allein sein wollt, empfiehlt sich Tatort-Public-Viewing im Laika oder der Groovestation.
Text: Hans Leonhardt
Foto: Amac Garbe