Die erste Septemberwoche steht vor der Tür, die Kultur erwacht zum Leben und manchmal weiß man gar nicht, welche der vielen Veranstaltungen man besuchen soll. Bei uns gibt’s eine kleine Auswahl.
Montag, 1.9.
„Dresden is(s)t bunt“ lautet das Motto von 16 bis 20 Uhr zwischen Goldenem Reiter und Jorge-Gomondai-Platz. Die Cellex-Stiftung bringt damit jährlich Menschen zusammen. Diesmal sind 271 Tische aufgestellt, 200 Organisationen sind beteiligt. Egal, ob Ihr über ein tiefgründiges Thema reden oder Euch vernetzen oder einfach gucken wollt, wie lebendig diese Stadt sein kann – kommt vorbei, esst und stürzt Euch ins Getümmel!
Dienstag, 2.9.
Im Kulturhafen Dresden (Leisniger Straße 53) findet von 18.30 bis 22 Uhr „Wein und Spiele“ statt. Das bedeutet eine Open-Impro-Stage und Spiele aller Art. Ihr könnt also anderen beim Spielen zugucken oder selbst aktiv werden. Oder einfach ein Getränk trinken. Der Eintritt ist frei.
Im Zentralwerk (Riesaer Straße 32) findet die Reihe „Freie Geselligkeit“ statt, heute um 19 Uhr mit Helge Pfannenschmidt. Er gründete 2005 den Verlag „edition AZUR“, der seit 2016 im Zentralwerk sitzt. Beim Runden Tisch spricht er über die Höhen und Tiefen des Büchermachens. Der Eintritt ist frei.
Mittwoch, 3.9.
Wer Einblicke in die Restaurierung von Gemälden bekommen will, findet sich in der Gemäldegalerie Alte Meister (Theaterplatz 1) ein. Ab 18.30 Uhr hört Ihr dort den Vortrag „Die Restaurierung des Gemäldes ‚Die Johannespredigt‘ aus der Werkstatt Pieter Bruegels des Älteren“ im Rahmen der Sonderausstellung „Teamwork in Antwerpen!“. Das Gespräch leiten Claudia Hartwich und Nadja Glaser. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung über die Website ist erforderlich.
Deutsche und brasilianische Künstler:innen seht Ihr von 19 bis 22 Uhr bei „São Paulo in Dresden – eine Pop-up-Ausstellung“ in der Runden Ecke des riesa efau (Adlergasse 12). Dabei sind u. a. Maria Beatriz Torres Figueira da Silva, Patricia de Filippi, Ulla Andersson und Alexandra Kaufhold. Die Ausstellung findet statt im Rahmen der gleichnamigen Künstlerresidenz.
Im Blue Note (Görlitzer Straße 2b) regiert ab 20 Uhr der Swing. Die „Roaring Cats“ haben sich in Amsterdam gegründet und spielen fetzige Musik der 30er und 40er sowie eigene Songs. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
Donnerstag, 4.9.
Wer die Ausstellung „Werkschau – Made in Sachsen“ in Chemnitz (Gießerstraße 5) besuchen will, kann dies heute zum letzten Mal tun. Zwischen 9 und 19 Uhr seht Ihr Werke verschiedener Künstler:innen, egal ob Grafiken von Anna Koptenko, Drums von Ghost Drum, Schmuck von Anke Henning, Eierbecher von Haiglück oder das Stadtluft-Magazin von Mitherausgeber Amac Garbe, der auch die Fotos für Campusrauschen beisteuert. Werft einen Blick auf die kreative Seite des Freistaates und findet Inspiration für Weihnachtsgeschenke! Der Eintritt kostet normal fünf Euro, ermäßigt drei Euro.
Im Zentrum für Baukultur (Schlossstraße 2) seht Ihr um 18 Uhr einen Vortrag über „Holzbau in Theorie und Praxis – schnell und qualitätvoll“. Erfahrt, wie der Trend umgesetzt wird, und welche Hindernisse und Lösungen es dafür gibt! Der Eintritt ist frei.
In der Theaterruine St. Pauli (Königsbrücker Platz 1a) erlebt Ihr die Premiere des Stücks „Teuflische Göttinnen“ ab 19 Uhr. Die Grundgeschichte: Mann verlässt Frau für eine Jüngere, Frau sinnt auf Rache und bekommt Hilfe von drei Furien. Es wird lustig und ein bisschen nachdenklich. Karten kosten normal 22 Euro, ermäßigt 17 Euro.
Freitag, 5.9.
Auf dem Scheune-Vorplatz (Alaunstraße 36-40) gibt es ab 19.30 Uhr elektronische Klangteppiche zu hören. „The FindASound Project“ aus Dresden bringt das Pflaster zum Vibrieren und lässt Euch in schöne Sphären schweben – kostenfrei.
Samstag, 6.9.
Die Parkeisenbahn gehört zu Dresden wie das Rudolf-Harbig-Stadion und die Waldschlößchenbrücke. Heute und morgen feiert sie das „Dampflokfest“. Geboten werden Sonderfahrten, Führungen und ein Fahrtsimulator. Wer also schon immer wissen wollte, was kleine Züge leisten können, findet sich von 10 bis 18 Uhr im Großen Garten ein. Der Eintritt ist frei, außer natürlich die Fahrt mit der Parkeisenbahn selbst.
Im Festspielhaus Hellerau (Karl-Liebknecht-Straße 56) hört Ihr um 16 Uhr einen Vortag über „Gründungsgeschichten freier Produktionshäuser in Ostdeutschland“. Geladen sind Sven Schlötcke (Künstlerischer Leiter Theater an der Ruhr Mülheim, Mitbegründer Theaterhaus Jena), Sven Till (Fabrik Potsdam), Anne-Cathrin Lessel (LOFFT Leipzig) und Carena Schlewitt (Hellerau). Blickt hinter die Kulissen Freier Theater und erlebt, welchen kulturellen Wert sie haben! Der Eintritt ist frei.
Heute finden zwei Previews des Films „Maria Reiche: Das Geheimnis der Nazca-Linien“ statt. Der Film beschäftigt sich mit der Mathematikerin, nach der eine Straße in Dresden-Klotzsche benannt ist und die in Peru die besagten Nazca-Linien entdeckte. Die 99 Minuten beleuchten ihr Leben und die Schwierigkeiten, das archäologische Monument zu bewahren. Die Previews finden statt um 18 Uhr im Programmkino Ost (Schandauer Straße 73) und 19.30 Uhr in der Schauburg (Königsbrücker Straße 73), in Anwesenheit von Regisseur Damien Dorsaz und der Hauptdarstellerin Devrim Lingnau Islamoğlu. Karten gibt es ab 7,50 Euro. Wir verlosen 2 x 2 Tickets für beide Vorstellungen. Sendet dazu eine Mail an leserpost@campusrauschen.de! Wer zuerst mailt, gewinnt zuerst – Einsendeschluss ist jedoch am Donnerstag (4.9., 12 Uhr). Bitte vermerkt, in welches Kino Ihr gehen wollt! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Sonntag, 7.9.
Freund:innen von Dehnung und Entspannung finden sich um 9.30 Uhr auf der Wiese hinter dem Japanischen Palais (Palaisplatz 11) ein. Bei „Yoga – September Balance mit Mitbring-Picknick“ veranstaltet Karina Köhler eine Session am Vormittag. Danach wird gemeinsam gefuttert. Der Eintritt ist frei, eine Yoga-Matte ist mitzubringen.
Im Staatsschauspiel (Theaterstraße 2) kämpfen ab 19 Uhr vier Wortkünstler:innen um den Sieg. Bei „Best of Poetry Slam“ zeigen Hannah Abelius, Marc Bobzin, Aylin Celik und Friedrich Herrmann, was sie können. Hört schöne, fröhliche, traurige und tiefsinnige Texte und genießt den Abend! Karten kosten 16 Euro.
Text: Vivian Herzog
Foto: Amac Garbe