Zusammen auf Grünem

Seit September 2021 gibt es vor dem Hörsaalzentrum der TU Dresden und der Alten Mensa je eine GetTUgether Zone. Die grün markierten Bereiche weisen Flächen aus, die von studentischen Gruppen und Hochschulangehörigen für Veranstaltungen genutzt werden können. Sie sind mit einem Stromanschluss ausgestattet.

Teil eines großen Plans

Die Idee für die Zonen entstand im Rahmen des Masterplans Campusgestaltung. Dieser wurde 2018 vom Institut für Landschaftsarchitektur, dem Institut für Verkehrsplanung und Straßenverkehr und dem Dezernat 4 Gebäudemanagement initiiert, um die Außenräume der Universität zu analysieren und zu verbessern. Ergebnisse des Masterplans sind u. a. Bänke, die auf dem Campus aufgestellt wurden, und ein Pflegekonzept sowie eine Sanierung des Rasens hinter dem Hörsaalzentrum. Die GetTUgether Zones nahmen weiter Form an mittels eines Ideenwettbewerbs der Professur für Landschaftsarchitektur im Sommersemester 2020, den Leon Christoph Breuer gewann. 2021 erfolgte schließlich die Weiterentwicklung und Umsetzung.

Die Zonen sind von Hochschulangehörigen über die Raumvermietung des Dezernats 4, Bereich Liegenschaften, buchbar und werden von verschiedenen Institutionen genutzt. Beispielsweise hatte die Bundeszentrale für politische Bildung 2022 einen Info-Bus an der Alten Mensa aufgestellt, oder das Prorektorat Universitätskultur 2024 beim Internationalen Tag zur Überwindung rassistischer Diskriminierung, ebenfalls an der Alten Mensa, über das Thema aufgeklärt.

Nutzung durch die Studierendenschaft

Auch für den Studierendenrat sind die Flächen wichtig. Max Trotte studiert Medienforschung und Politikwissenschaft und ist im Studierendenrat (StuRa) Geschäftsführer für Öffentlichkeitsarbeit und Social Media. Er erklärt: „Wir nutzen die Zonen hauptsächlich für Werbung und zum Bekanntmachen. Primär die Fläche am Hörsaalzentrum. Wir machen auf verschiedene Projekte aufmerksam oder darauf, dass es den StuRa überhaupt gibt. Wir haben z. B. Waffeln gebacken.“

Aus Studierendensicht werden die Flächen also weniger für die Veranstaltungen selbst benutzt, sondern im Zuge des Marketings. Ein weiteres Beispiel, das Max Trotte beschreibt: „Der FSR Elektrotechnik veranstaltet z. B. die Etefete, die größte studentisch organisierte Party auf dem Campus, und die stehen eine Woche vorher in der GetTUgether Zone am Hörsaalzentrum und machen Werbung dafür, z. B. mit Getränkegutscheinen.“

Dabei orientieren sich die Gruppen an den Stundenplänen und planen strategisch. Max Trotte zeigt das am Beispiel der Alten Mensa: „Bei der GetTUgether Zone an der Mensa kommen die Leute eher am Stand vorbei, wenn sie rausgehen.“

Angenommene Orte

Bei der Studierendenschaft kommen die Zonen gut an. Max Trotte sieht mehrere Vorteile: „Wir nutzen das als StuRa grade im Sommersemester zwei- bis dreimal in der Vorlesungszeit. Ich finde das super, weil man einen Ort hat, den man kennt, den auch neue Mitglieder kennen, den auch das Publikum kennt. Die Leute wundern sich nicht, dass sie dort angesprochen werden.“

Sollten zukünftig weitere Zonen entstehen, hat Max Trotte auch dafür Ideen. Er sagt: „Ich denke, es ist sinnvoll, wenn man mehr nach außen geht. Ich kann mir eine in Richtung Lehramts-Campus an der August-Bebel-Straße gut vorstellen oder in Richtung Weber-Bau. Wenn ich träumen dürfte, im Eingangsbereich der SLUB. Aus strategischer Sicht, weil die SLUB innerhalb und außerhalb der Vorlesungszeit genutzt wird.“

Text: Vivian Herzog

Zum Foto: Max Trotte in der GetTUgether Zone am Hörsaalzentrum

Foto: Amac Garbe

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