Unsere Tipps der Woche

Der Januar ist fast vorbei. Doch egal, ob Euch nach laut oder leise, nach Stöbern, Angucken oder Tanzen ist, mit unseren Tipps wird die Woche vielfältig.

Montag, 27.1.

Vertragsarbeiter:innen sind ein wichtiger Teil ostdeutscher Geschichte. Mit dem Versprechen einer besseren Welt lebten u. a. Menschen aus Vietnam hier isoliert und nach der Wende war ihr Aufenthaltsstatus lange unklar. Ein Teil dieser Menschen ist wieder zurückgegangen, ein anderer Teil blieb hier und prägt das Bild Dresdens bis heute. Im Stadtarchiv (Elisabeth-Boer-Straße 1) hält um 18 Uhr Prof. Thomas Kübler den Vortrag „Von dort nach hier – Vertragsarbeiter in Dresden“. Erhaltet einen Einblick in diesen Teil der Geschichte, der zunehmend mehr Beachtung findet!

Dienstag, 28.1.

Schöne Fotos gucken und darüber nachdenken könnt Ihr ab 19 Uhr im Ausstellungsraum der Hochschule für Bildende Künste Dresden in der Gewandhausstraße 2/Wilsdruffer Straße 7. „Real Eyes Realise Real Lies“ hinterfragt, wie die Bilder mit Betrachter:innen und miteinander in Beziehung stehen. Welchen Einfluss hat die Anordnung der Fotos auf ihre Wirkung? Welche Assoziationen werden geweckt und was macht das mit anderen Bildern? Nehmt Euch Zeit, nehmt die Werke in Euch auf und kehrt mit neuen Erkenntnissen in die Realität zurück!

Im Blue Note (Görlitzer Straße 2b) gibt es um 20 Uhr das „Jazz-Ensemble der Hfmdd“ auf die Ohren. Mit Sebastian Wappler am Piano, Paul Veit an den Drums, Lisa Stadnitska am Bass, Edgar Neumann am Tenorsaxophon sowie Jan Vernet Schweimer und Manuel Kawohl an den Trompeten ist die Gruppe hochkarätig besetzt und verwöhnt die Ohren mit Klassikern von Jackie McLean, Wayne Shorter und Don Grolnick. Der Eintritt erfolgt auf Spendenbasis, Richtlinie fünf bis zehn Euro.

Mittwoch, 29.1.

Im Kino im Kasten (August-Bebel-Straße 20) seht Ihr ab 20 Uhr den Film „Gorillas im Nebel – Die Leidenschaft der Dian Fossey“ aus dem Jahre 1988. Erzählt wird die wahre Geschichte der Forscherin Dian Fossey, die jahrelang Gorillas beobachtete, schützte und bei dieser Arbeit schließlich ermordet wurde. Vor dem Film gibt es einen Impulsvortrag von Prof. Oliver Zierau, dem stellvertretenden Tierschutzbeauftragten der TU. Der Eintritt ist frei.

Donnerstag, 30.1.

Beim „SLUB coffee talk: Studium mit Kind(ern)? Na klar!“ stellt sich von 13.30 bis 13.45 Uhr das Campusbüro Uni mit Kind vor. Egal, ob Ihr Kinder habt oder welche plant, hier erfahrt Ihr, welche Möglichkeiten es gibt und wer Euch unterstützt. Treff ist im Foyer der SLUB (Zellescher Weg 18).

Im Oktogon (Georg-Treu-Platz 1) eröffnet heute um 19 Uhr die „M25 – Abschlussausstellung der Meisterschüler:innen der HfBK Dresden“. 18 Studierende zeigen, was sie in den vergangenen Jahren gelernt haben. Betrachtet 18 Persönlichkeiten, ihre Themen, ihre Ausdrucksmittel! Blickt in die Menschen oder so, wie sie gesehen werden wollen! Lasst Euch ein auf Bekanntes und Unbekanntes! Nach der Eröffnung ist die Ausstellung Mittwoch bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet, der Eintritt beträgt normal sechs Euro, ermäßigt vier Euro.

Im Foyer des Zentralwerks Dresden (Riesaer Straße 32) findet ab 19 Uhr der „Feministische Klubabend“ statt. Das Thema sind diesmal Frauen in der rechten Szene. Hinterfragt werden ihre Rolle und ihr Wirken innerhalb der Strömung. Der Eintritt ist frei.

Freitag, 31.1.

Bis Sonntag könnt Ihr auf der Reisemesse Dresden (Messering 6) mit verschiedenen Anbietern über den nächsten Urlaub sprechen. Ob Sachsen, Deutschland oder Ausland, ob eine ganze Reise oder ein Trip mit dem Wohnmobil: Auf der Messe könnt Ihr Euch über alles informieren. Kleine Gewinnspiele gibt es auch. Die Messe hat von 10 bis 18 Uhr geöffnet, der Eintritt beträgt zehn Euro normal, acht Euro ermäßigt.

Im Hole of Fame (Königsbrücker Straße 39) wird Intimes nach außen getragen. Bei „Naked Photobooth“ könnt Ihr Euch in einer Fotokabine nackt fotografieren, die Bilder bekommt nur Ihr. Setzt Euch mit Euch, Eurer Verletzlichkeit und Einsamkeit auseinander! Was bleibt, wenn alle Schichten abgelegt sind und nur Haut, Knochen und der Mensch übrig bleibt? Initiiert wurde das Projekt von Linus Scherz. Die Eröffnung findet um 18 Uhr statt, danach steht die Fotobox bis zum 14. Februar im Kulturraum. Slots für den Fotoautomat werden vor Ort zur Vernissage vergeben.

Das Tusculum (August-Bebel-Straße 12) lädt heute zum „Tangoball“. Das Trio Rio-Mar, bestehend aus Moriana Krause an der Querflöte, Valentina Solís am Kontrabass und Leandro Rasz an der Gitarre, spielt gemütliche Rhythmen, zu denen gern getanzt werden darf. Einlass ist ab 19.30 Uhr, Studierende zahlen drei Euro, Nicht-Studierende sechs Euro.

Im Bärenzwinger (Brühlscher Garten 1) wird es ab 20 Uhr sehr laut. Bei „Tear down the Bridges“ erlebt Ihr drei Metal- bzw. Alternative-Bands an einem Abend: Rising Radiation bestechen mit charismatischer Sängerin und warmen Klängen inmitten kalter Härte. Bei Akoasma klingen die Gitarren sehr melodiös und bei Age of Alteration bekommt Ihr Death Metal mit tiefen Themen. Drei Bands, die unterschiedliche Facetten des Genres bedienen und wert sind, entdeckt zu werden. Karten kosten an der Abendkasse zwölf Euro normal, zehn Euro ermäßigt.

In der Groovestation (Katharinenstraße 11-13) werden die 80er musikalisch wiederbelebt. Bei „the 80s TOTAL – all hits“ wird ab 22 Uhr getanzt, bis die Füße in den spitzen Ballerinas wehtun und die Punkte von den Kleidern fließen. Karten kosten im Vorverkauf bis 23 Uhr 5,50 Euro, danach zahlt Ihr sieben Euro.

Samstag, 1.2.

Die Palucca Hochschule für Tanz Dresden (Basteiplatz 4) lädt heute zu „Palucca bewegt“ ein. Gefeiert wird ab 10 Uhr das 100-jährige Jubiläum der Hochschule, geboten werden viele Workshops zum Mitmachen und einige zum Angucken wie Filmvorführungen und Vorträge.

Mit Mutterschaft beschäftigt sich „Der Fall Mutter“ des Kollektivs missingdots. Ab 18 Uhr seht Ihr im Festspielhaus Hellerau (Karl-Liebknecht-Straße 56) ein Stück über Eier, Tanten und Heldinnen. Ein interessanter Beitrag über ein Thema, das mehr Vielseitigkeit braucht. Karten kosten normal 21 Euro, ermäßigt 14 Euro.

Im Café Story (Wormser Straße 30) findet ab 20 Uhr wieder die Open Mic Night statt. Kommt spontan vorbei, bringt ein Instrument oder ein Gedicht mit und zeigt, was Ihr könnt! Die Bühne ist zweisprachig, es können also auch Beiträge auf Englisch präsentiert werden. Außerdem gibt es leckere Sandwiches und Kuchen.

Sonntag, 2.2.

Freund:innen handgemachter Kleinigkeiten finden sich von 10 bis 18 Uhr im Alten Schlachthof (Gothaer Straße 11) ein. Beim HandmaDDe Markt könnt Ihr gegen ein Entgelt von fünf Euro stöbern und neue Künstler:innen entdecken. Ob Schmuck, Klamotten oder Einrichtung – lasst Euch verzaubern und unterstützt kleine Unternehmer:innen!

„Cyrano de Bergerac“ aus dem Jahre 1897 ist ein Klassiker unter den Theaterstücken. Es befasst sich mit Bodyshaming, Täuschung und der Frage, wie politisch der Künstler ist. Die Inszenierung im Kleinen Haus (Glacisstraße 28) ist bunt, laut und sehr musikalisch. Das Besondere: Der Text wird in Reimen gesprochen, gerappt wird auch. Und am Ende stellt sich die Frage, ob Geist mehr zählt als Optik und ob Oberflächlichkeit mehrere Facetten hat. Die heutige Vorstellung um 16 Uhr findet nicht nur mit einer Kinderbetreuung statt, sondern hat auch eine Audiodeskription und eine Einführung für Sehbehinderte. Karten kosten normal 25 bis 28 Euro, Studierende zahlen 20 Prozent weniger.

Text: Vivian Herzog

Foto: Amac Garbe

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