Die erste Juniwoche startet laut. Und nach dem Gewitter folgen Sonnenschein und damit lauschige Sommernächte. Mit unseren Tipps werden die Nachmittage noch schöner und die Abende unendlich.
Montag, 3.6.
In der Hanse 3 (Hansastraße 3) hört Ihr ab 20 Uhr die kanadische Band Atsuka Chiba, unterstützt von Ethan Buckner. Eure Ohren werden verwöhnt von psychedelischem Rock, der elektronisch beginnt und laut knallt.
Dienstag, 4.6.
Im Erich-Kästner-Haus gibt es um 19.30 Uhr eine Lesung mit Gespräch von Emilia Smechowskis „Wir Strebermigranten“ aus dem Jahre 2017. Im Mittelpunkt des autobiografisch geprägten Textes steht die Migration und Integration eines polnischen Mädchens im Jahre 1988. Im Rahmen der Reihe „Sprachen machen Leute“ moderiert Autor Michael G. Fritz die Lesung. Um Voranmeldung wird gebeten.
Freunde gepflegter Spaziergänge in kuschligen Betonwüsten oder Menschen, die noch nicht alle zwölf Studierendenclubs Dresdens besucht haben, finden sich ab 20 Uhr zur 22. Dresdner Nachtwanderung im Etablissement Ihres Vertrauens ein. Danach gilt es, ein alkoholisches oder nicht-alkoholisches Getränk zu erwerben und einen Stempel abzuholen. Dann geht es weiter – zu Fuß oder Bahn oder mit dem Shuttle-Bus. Laut wird’s außerdem: An vielen Stationen präsentieren Euch fetzige DJs und DJanes fulminante Musik von flotten Plattentellern. Rock wird auch geboten. Wer zwischen 19 und 20 Uhr ein Ticket erwirbt, zahlt nur zehn Euro, danach kosten Karten 14 Euro für Studierende, 16 Euro für Nicht-Studierende.
Mittwoch, 5.6.
Beim „dies academicus“ der TU Dresden könnt Ihr ab 12 Uhr auf der Wiese hinter dem Fritz-Förster-Bau (Mommsenstraße 6) verschiedene Hochschulgruppen und die FSRs kennenlernen. Nebenbei gibt es ein künstlerisches Programm und verschiedene Workshops, für die Ihr Euch über Opal anmelden könnt. Von 14 bis 15 Uhr könnt Ihr auf der Open Stage zeigen, wie kreativ Ihr seid. Von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr gibt es einen Schnupperkurs in Deutscher Gebärdensprache. Um Balance im Job geht es beim Workshop der Techniker Krankenkasse um 11 Uhr.
Donnerstag, 6.6.
Das Amt für Gesundheit und Prävention Dresden lädt um 17 Uhr zu einer besonderen Stadtführung ein: Bei „Geschichte der Prostitution in Dresden – Plätze, Persönlichkeiten, Geheimnisse“ werft Ihr einen Blick in die Vergangenheit und lernt, wo Prostitution betrieben wurde und welche Menschen eine Rolle spielten. Treff ist au dem Altmarkt an der Kreuzkirche. Anmeldung bis 3. Juni per Mail an gesundheitsamt-prostschg@dresden.de.
Im Blue Note (Görlitzer Straße 2b) wird ab 20 Uhr bei „Die Therapie“ mit Jazz-Funk geheilt. Arno Grußendorf an der Gitarre, Daniel Bulatkin am Keyboard, Chiel van Rijn am Bass und Jakob Seeber am Schlagwerk verwöhnen die Ohren mit elektronischen Anklängen, liebevoll untermalt mit kräftigen Beats und einer melodischen Gitarre. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
Freitag, 7.6.
Das Kino im Kasten zeigt beim Sommerkino auf der Wiese hinter dem Hörsaalzentrum um 21.30 Uhr die Nazi-Satire „Sein oder Nichtsein“ von Ernst Lubitsch aus dem Jahre 1942. Der Film wird im englischen Original mit deutschen Untertiteln gezeigt. Das Werk handelt von einer Schauspielgruppe in Warschau, die mittels ihres Schauspieltalents aus Polen fliehen will und sich dabei als deutsche Nazis ausgibt. Neben bekannten Stars der Zeit wie Carol Lombard und Jack Benny besetzte Lubitsch auch migrierte Kollegen aus Deutschland in Nebenrollen. Der Eintritt ist frei.
Samstag, 8.6.
Die Lange Nacht der Dresdner Museen lädt zwischen 18 und 24 Uhr Menschen ein, alte und neue Stätten zu besuchen und Dinge zu entdecken, die sonst verborgen bleiben. Im Stasi-Unterlagen-Archiv (Riesaer Straße 7) lernt Ihr u. a. wie die Stasi mit der Heavy-Metal-Szene in der DDR umging. Außerdem könnt Ihr Beispielakten lesen und erfahren, wie die Institution damals gearbeitet hat. Im Deutschen Hygiene-Museum (Lingnerplatz 1) gibt es u. a. von 18 bis 22 bei „Do-It-Yourself in der DDR“ reparierte Sachen zu bestaunen. Im Verkehrsmuseum (Augustusstraße 1) lernt Ihr um 19 Ihr bei der Sonderführung „Frauen in der Luftfahrt“, wie schwer es für Frauen damals war und was sie geschafft haben. Um Anmeldung vor Ort wird gebeten.
Sonntag, 9.6.
Um Massentierhaltung und ein Schwein, das statt geschlachtet zu werden lieber etwas anderes werden will, darum geht es in der Gesellschaftssatire „Schwein“ am Studierendentheater DIE BÜHNE (Teplitzer Straße 26). Aufeinander treffen Tierhalter Dino, das Schwein und zwei Tierrechtsaktivistinnen. Regie führt diesmal Karla Schröder, die seit Jahren nicht nur in Stücken mitspielt, sondern auch fotografiert. Es wird traurig und irgendwie amüsant. Los geht es um 20.15 Uhr. Karten kosten normal neun Euro, ermäßigt fünf Euro.
Text: Vivian Herzog
Foto: Amac Garbe