„The Comfort Book – Gedanken, die mir Hoffnung machen“ ist Wohlfühl-Literatur – genau das, was man in aufregenden Zeiten gebrauchen kann. Beim Lesen lernt man den Autor Matt Haig kennen. Er skizziert persönliche Erfahrungen und lässt dabei trotzdem Raum für andere inspirierende Persönlichkeiten und eigene Gedanken.
Haig ist Bestsellerautor aus England. Sein 2021 auf Deutsch erschienener Roman „Die Mitternachtsbibliothek“ ist seither eins der meistverkauften belletristischen Bücher. Im gleichen Jahr kam auch das „Comfort Book“, übersetzt von Hella Reese, nach Deutschland.
Haig holt mit seinem Sachbuch Lesende dort ab, wo sie gerade mit ihren Gefühlen stehen. Noch bevor das Buch richtig beginnt, macht er auf das Chaos aufmerksam, das bei diesem Buch erlaubt ist. Man darf Seiten herausreißen, knicken, es verleihen und querbeet lesen.
Es ist ein Buch für zwischendurch, für den Nachttisch oder eine Toilettenlektüre. Doch egal, wo und wie man es liest, es gibt Hoffnung. Sei es ein Tiefpunkt im Leben, ein Neuanfang oder Stillstand. Mit Zitaten von Heraklit und Nietzsche, mit Rezeptideen und Musiktipps ist das „Comfort Book“ kein Selbsthilfe-Ratgeber, sondern ein handlicher Begleiter für Zeiten, in denen man Wohlfühl-Literatur braucht. Der Autor wählt keine traurigen Worte, die Melancholie und Wehmut unterstützen, sondern tröstende.
Manchmal braucht es keine literarische Heldenreise, die einem Mut und Hoffnung gibt. Manchmal braucht man nur „The Comfort Book“ von Matt Haig. Oder wie der Autor selbst sagt: „Nichts ist stärker als eine kleine Hoffnung, die niemals aufgibt.“
Text: Alexandra Caspar
Foto: Amac Garbe