Unsere Tipps der Woche

Montag, 20.3.

Im Militärhistorischen Museum wird ab 18 Uhr im Rahmen der Ausstellungen „Fritz Bauer“ und „Blutiger Boden“ darüber diskutiert, ob Strafprozesse wie der NSU- oder der Auschwitz-Prozess für historische Aufklärung sorgen können.

Wie ticken die Sachsen? Das will die SPD Dresden-Neustadt am Montagabend um 19 Uhr im Projekttheater anhand der Ergebnisse des Sachsen-Monitors diskutieren. Es geht um die Einstellung zur Demokratie, Zukunftsfragen und -ängste, um die wirtschaftliche Lage und die Haltung gegenüber fremden Menschen.

Ausflug nach Leipzig gefällig oder als Leipziger auf unserer Seite gelandet? Umso besser! Die Cinémathèque zeigt um 19.30 Uhr im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus „No Land’s Song“ – einen Dokumentarfilm über die junge Komponistin Sara Najafi, die sich dem Gesangsverbot für Frauen im Iran widersetzen will. Ebenda genau einen Tag später: der Film „Chemsex“ über Sex in  Verbindung mit Drogen.

Dienstag, 21.3.

Kurz nach dem Frühlingsstart darf man schon mal an den Mai denken, denn da kommt das Gamescamp United 2017 nach Dresden, genauer vom 12. bis zum 14. Mai in den Ausländerrat. Anmelden können sich schon jetzt junge Menschen bis 21 Jahre, und das kostenfrei. Auch Unterkunft und Verpflegung werden gestellt. Was spricht also dagegen, sich mit anderen über die Vielfalt des Spielens in unterschiedlichen Kulturen auszutauschen?

Mittwoch, 22.3.

Das Programmkino Ost zeigt in Kooperation mit der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden den Film „Die Verlobte“. Vorlage für den Film sind die autobiografischen Erinnerungen der Schriftstellerin Eva Lippold, die während der nationalsozialistischen Herrschaft neun Jahre im Frauenzuchthaus Waldheim einsitzen musste. Dr. Birgit Sack wird in das Thema einführen, der Eintritt ist frei, los geht’s um 20 Uhr. Das PK Ost bittet um telefonische Anmeldung: 0351/3103782.

Very special interest, aber bis Mittwoch kann man sich auch für die „Conference on Digital Encounters with Cultural Heritage“ und den „Workshop on Research and Education in Urban History in the Age of Digital Libraries“ am 30. und 31. März in der SLUB anmelden.

Donnerstag, 23.3.

Schon wieder Leipzig, genauer: Leipziger Buchmesse. Bis Sonntag bevölkert sie das Messegelände. Aber auch darüber hinaus wird gelesen, z. B. im Leipziger Zoo oder der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“. Direkt am Donnerstag (13.30 Uhr) wird außerdem auf dem Blauen Sofa in der Glashalle Aslı Erdoğan aus Istanbul hinzugeschaltet. Die Physikerin, Journalistin und Schriftstellerin wurde nach dem gescheiterten Militärputsch in der Türkei im August 2016 verhaftet. Sie wartet auf ihr Urteil und darf nicht ausreisen. Ihre politischen Essays „Nicht einmal das Schweigen gehört uns noch“ erscheinen zur Messe erstmals auf Deutsch, in der Türkei wurden sie bisher nicht publiziert.

Freitag, 24.3.

Eine Mischung aus Spielmannszug und Demo, das könnte Svea Duwes „Spiegelmarsch“ werden, der um 16 Uhr am Kunsthaus Dresden startet (sowie am Sonntag, 26.3., zur gleichen Zeit an der Städtischen Galerie). Die Performance lädt zur Reflexion über Demokratie und Öffentlichkeit ein.

Im Museumskino der Technischen Sammlungen Dresden sind ab 20 Uhr DEFA-Animationsfilme unter dem Motto „Von der Schwerkraft und anderen Herausforderungen“ zu sehen.

Samstag, 25.3.

Die Fachhochschule Dresden lädt am Samstag von 10 bis 14 Uhr an ihren beiden Standorten am Panometer und in der Lingnerallee zum Studieninformationstag. Zur Auswahl stehen acht Studiengänge aus den Bereichen Design, Wirtschaftswissenschaften und Sozialwissenschaften.

Wer sich eher dem Schachspiel verbunden fühlt, der ist von 13 bis 18 Uhr wohl eher in der Centrum Galerie Dresden richtig, wo der Verein Ran ans Brett ein Turnier austrägt.

Der interkulturelle Garten Golgi Park hinter dem Festspielhaus Hellerau wird mit einem Frühlingsfest frühlingsfein gemacht. Von 14 bis 19 Uhr werden außerdem Fahrräder repariert, es gibt Essen unter freiem Himmel, eine Bühne und eine kreative Ecke. Also ran an die Hacke und die Harke!

Sonntag, 26.3.

„Lutherland“ heißt die neue Ausstellung im Deutschen Hygiene-Museum Dresden, die Fotografien von Jörg Gläscher aus der Welt des Glaubens zeigt. Dabei durchstreift der Fotograf Mitteldeutschland als Kernland der Reformation und sucht nach der Präsenz des christlichen Glaubens im Hier und Jetzt. Und da die Eintrittskarten im Hygiene-Museum immer an zwei aufeinanderfolgenden Öffnungstagen gültig sind, kann man sich am Dienstag auch noch der Scham oder der Sprache widmen.

Text: Nadine Faust

Foto: Amac Garbe

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