Die Vorweihnachtszeit schreitet vor, es wird mal feucht und kalt, dann wärmer. Doch mit unseren Tipps bleibt es besinnlich, es wird musikalisch und poetisch.
Montag, 8.12.
Im Studierendenclub Traumtänzer (Budapester Straße 24) bringt Ihr die Instrumente mit und haut in die Tasten. Das monatliche Folk’n’Roots lädt zu handgemachter Musik in entspannter Atmosphäre ein. Los geht es um 20 Uhr.
Dienstag, 9.12.
Die Uniwahlen stehen an. Von heute bis zum 11. Dezember könnt Ihr Fachschaftsräte, Fakultätsräte, Bereichsräte und den Senat bestimmen. Wählt, wer Eure Interessen im nächsten Jahr vertreten soll! Alle Informationen dazu findet Ihr auf der Seite des StuRas.
Im Pieschener Kulturhafen (Leisniger Straße 53) schnuppert Ihr ab 19.30 Uhr in die Tagebücher fremder Leute oder lest aus eigenen. Bei der „Tagebuch Bühne“ sind nur die titelgebenden Texte aus den Tiefen Eurer Vergangenheit erlaubt. Ob Liebeskummer oder Reisebericht, philosophische Gedanken oder Fiebertraum, alles ist erlaubt. Dazu gibt’s eine fetzige Moderation und leckere Getränke. Karten kosten regular 14 Euro, ermäßigt acht, als Soli-Ticket zwei Euro.
Im Club 11 (Hochschulstraße 11) regiert ab 20 Uhr die Farbe Pink. Beim „Barbie Abend“ gibt es spezielle Cocktails und Shots und ebenso lustige Musik. Genießt die beruhigende Wirkung der Farbe, wältzt Euch im Glitter und feiert die Buntheit in der eher trüben Jahreszeit! Menschen, die in Pink oder als Barbie kommen, bekommen einen Gratis-Shot.
Organisiert von der Evangelischen Studierendengemeinde Dresden, hört Ihr ab 20.15 Uhr einen Vortrag in der Zionskirsche (Bayreuther Straße 38). Dr. Maren Hachmeister spricht über „Ostdeutsche Erfahrungen heute: zwischen Erinnerung und Ostalgie“. Die Forscherin ist am Hannah-Arendt-Institut Dresden aktiv und hinterfragt heute, wie Erfahrungen über DDR und Wende in die Gegenwart integriert werden können.
Mittwoch, 10.12.
Im Rahmen der Reihe „Architektur im Film“ sehr Ihr ab 20 Uhr im Zentrum für Baukultur (Schlossstraße 2) den Film „The French Connection“. Der Klassiker aus dem Jahre 1971 basiert auf einer wahren Begebenheit und erzählt von zwei Polizisten, die Drogendealern das Handwerk legen. Eine wichtige Nebenrolle spielt dabei die Stadt New York. Die Gesprächsrunde zeigt die Bedeutung der Gebäude und Blickwinkel für die Atmosphäre des Films und erweitert den Blick.
Donnerstag, 11.12.
Wer noch ein passendes Geschenk für Freund:innen und Feind:innen sucht, wird vielleicht im Lipsiusbau (Georg-Treu-Platz 1) fündig. Bis Sonntag könnt Ihr beim „Weihnachtsmarkt der Bildenden Kunst 2025“ Bilder und Skulpturen erwerben. Die Erlöse gehen zu 80 Prozent an die Künstler:innen, 20 Prozent werden gespendet. Eine gute Möglichkeit, um einen Einblick in die Szene zu bekommen und vor dem Weihnachtsmarkt noch etwas Gutes zu tun. Geöffnet ist der Markt Donnerstag und Freitag jeweils 16 bis 22 Uhr sowie Samstag und Sonntag jeweils 11 bis 18 Uhr.
Wem auf dem Weg zum Striezelmarkt einfällt, dass er oder sie sich nicht mit Glühwein betrinken, sondern lieber Kunst gucken will, biegt vorher in den Ausstellungsraum der Hochschule für Bildende Künste in der Gewandhausstraße 2 ein. Ab 19 Uhr seht Ihr dort „Departures“. Die Werke entstanden in einem dreiwöchigen Workshop mit der Gastprofessorin Sim Chi Yin und beschäftigen sich mit Spuren und Erinnerungen. Nach der Vernissage ist die Ausstellung bis zum 19. Dezember geöffnet, Dienstag bis Freitag von 16 bis 19 Uhr, Samstag und Sonntag von 13 bis 18 Uhr.
Wer Lust auf eine Hollywood-Komödie hat, bei der man gut abschalten kann, guckt im Kino im Kasten (August-Bebel-Straße 20) ab 20.30 Uhr „Ritter aus Leidenschaft“ aus dem Jahre 2001. Der Film handelt von William, der trotz niederer Herkunft ein Ritterturnier bestreiten will und nebenbei die Liebe findet. Gespickt mit flotten Sprüchen, nicht-authentischen Kämpfen und Popmusik ist der Film ein Spektakel voller Referenzen und Jungstars, bevor sie noch berühmter wurden. Der Film wird im englischen Original mit Untertiteln gezeigt. Der Eintritt kostet vier Euro normal, drei Euro ermäßigt. Bitte beachtet, dass nur Bargeld akzeptiert wird!
Freitag, 12.12.
Auch Moritzburg hat einen Weihnachtsmarkt, dieser befindet sich auf dem Schlossparkplatz. Das Programm ist mit Basteleien, Märchen und Weihnachtsliedern sehr kinderfreundlich, interessante Gruppen gibt es aber auch, z. B. den Männergesangsverein Liederkranz 1889 e. V. Boxdorf, der heute um 16.30 Uhr auftritt. Der Markt ist geöffnet von 14 bis 20 Uhr, am Samstag und Sonntag von 10 bis 20 Uhr.
Der Feministische Klubabend organisiert heute einen Wintermarkt im Kaffee Konkurs (Bischofsweg 21). Von 17 bis 20 Uhr könnt Ihr Geschenke lokaler Künstler:innen kaufen, Geschenke tauschen und basteln.
Die 45.000-Seelen-Stadt Rodgau in Hessen hat nicht nur die Kultband Rodgau Monotones hervorgebracht, sondern auch die Rockband Bird‘s View. Bevor sich diese 2026 im Ostpol einfindet, gibt es einen Vorgeschmack im Scheune-Blechschloss (Alaunstraße 36-40). Ab 20 Uhr wird Alternative Rock gespielt, bis die Saiten reißen. Karten gibt es nur an der Abendkasse zum frei wählbaren Preis ab fünf Euro.
In der Rösslstube (Friedrichstraße 37) wird es ab 20.30 Uhr laut. Die Leipziger Band Flosse spielt Jazz, der rhythmische Grenzen übertritt, aber trotzdem hörbar ist. Neben Klassikern ihres Repertoires gibt es auch einen Vorgeschmack auf das im März erscheinende Album. Der Eintritt ist frei, um Spende wird gebeten.
Im Tir Na Nog (Bischofsweg 34) gibt es dagegen Piratenmusik. Ab 21 Uhr erzählt die Band Deus Cult von der rauen See und tapferen Männern. Immer mit ein bisschen Ironie. Für feierwütige Gruppen ein passender Abschluss der Arbeitswoche. Der Eintritt ist frei, auf die Getränke wird ein Kulturbeitrag erhoben.
Samstag, 13.12.
Dass Karaoke auch mit Texten funktioniert, zeigt das Societaetstheaters (An der Dreikönigskirche 1a) um 20 Uhr. Stadtdramaturgin Sophia Maria Keßen hat Geschichten aus Dresden gesammelt, das Publikum erzählt weiter. Lasst Euch ein auf ein Erlebnis der anderen Art, übt Euch im Erzählen und Zuhören und genießt die Gemeinschaft! Karten kosten im Vorverkauf elf Euro.
Im Ostpol (Königsbrücker Straße 47) wird es ab 21 Uhr laut. Die „Sounds & Pressure“-Party versorgt Euch mit gemütlichem Reggae und fettem Ska. Angekündigt ist die Band Big Bullet, die dem Genre eine fröhliche Note hinzufügt.
Sonntag, 14.12.
Wer das bunte Treiben des Loschwitzer Weihnachtsmarkt genießen will, hat heute letztmalig Gelegenheit dazu. Auf wenig Platz wird viel Kunst lokaler Meister:innen verkauft, dazu gibt es musikalische Unterhaltung von „Micha Winklers JazzLust – Stollen Moments“ um 18 Uhr. Der Markt ist heute von 11 bis 20 Uhr geöffnet.
Gute Geschichten mit guten Stimmen an einem besinnlichen Adventsonntag hört Ihr ab 17 Uhr im Zentralwerk (Riesaer Straße 32). Autorin Eli Mell hat ihr Buch „Merry Crisis“ im Gepäck und liest gemeinsam mit Xenia Nitschke und Manuel Francescon. Schnappt Euch ein Getränk, setzt Euch hin und taucht ein in eine schöne Geschichte!
Ein Teil des ehemaligen Phrase4-Teams liest heute im Red Rooster (Rähnitzgasse 10) ab 18 Uhr. Bei „Adventsgeschichten im Barockviertel“ versorgen Euch Krimi-Autor Francis Mohr und Kurzgeschichten-Poet Lars Hitzing mit kleinen Texten mit großer Wirkung, Werken zum Lachen und Nachdenken. Der Eintritt ist frei, um Spende wird gebeten.
Text: Vivian Herzog
Foto: Amac Garbe