Die Temperaturen steigen, die Lust am Rausgehen auch. Mit unseren Tipps wird’s im Inneren beschaulich und kühl, manchmal aber auch laut.
Montag, 23.6.
Im Club Passage der JugendKunstSchule (Leutewitzer Ring 5) gibt es um 15 Uhr ein „Nachbarschaftscafé“. Tauscht Euch mit anderen aus Gorbitz über Kochrezepte oder die Geschichte des Stadtteils aus, lernt neue Meinungen und Menschen kennen!
Beim Palais Sommer auf dem Neumarkt wird es ab 20 Uhr vielstimmig. Bei der „Chornacht“ hört Ihr die Gruppen Vokalwerk, VocalBerries und Wild Roses Crew. Alle drei sind in Dresden beheimatet und verwöhnen bereits seit Jahren Augen und Ohren. Nehmt Euch ein Getränk und seht, dass Chöre nicht nur in Kirchen gut klingen, sondern auch daneben!
Dienstag, 24.6.
Der Club CountDown (Güntzstraße 22) lädt ab 19 Uhr zum „Kennenlernabend“ ein. Egal, ob Ihr neu in der Stadt seid oder ob Ihr beschlossen habt, dass 2025 das Jahr vieler neuer Kontakte ist; ob Ihr einen neuen besten Freund sucht oder einen Jogging-Partner: Begebt Euch in den Keller und genießt die Gesellschaft anderer!
Im Blue Note (Görlitzer Straße 2b) werdet Ihr ab 20 Uhr nach Südamerika reisen – in Gedanken. Das Inefable Duo, bestehend aus Jonathan Zielke und Miryam Méndez, spielt Euch Lieder aus Brasilien und Ecuador, von Jazz bis lyrisch. Zielke hat Jazz/Rock/Pop E-Gitarre an der Hochschule für Musik Dresden studiert, Méndez ist im Flamenco zuhause. Gemeinsam erschaffen sie ein Zusammenspiel beider Richtungen. Der Eintritt ist frei, um Spende wird gebeten.
Mittwoch, 25.6.
Ab 17 Uhr unterstützt Ihr die Studierendenwerke. Die Initiative „Save our StuWe“ hat zu einer Demo mit Start am Fritz-Foerster-Platz aufgerufen. Hintergrund ist, dass die Betriebskostenzuschüsse der Studierendenwerke im Haushalt 2025/26 zu gering ausfallen und Investitionen gestrichen werden sollen. Bevor der Landtag das endgültig beschließt, zeigt die Studierendenschaft, dass studentisches Leben damit erschwert wird. Deswegen ist das auch der Endpunkt der Demoroute um 19 Uhr mit Abschlusskundgebung bis maximal 21 Uhr.
Im Programmkino Ost (Schandauer Straße 56) seht Ihr um 19.30 Uhr den Dokumentarfilm „Go Clara Go“ in Anwesenheit der Regisseurin Sylvie Kürsten. Der Film befasst sich mit der Künstlergruppe Clara Mosch, die von 1977 bis 1982 in Chemnitz aktiv war und von Michael Morgner, Thomas Ranft, Carlfriedrich Claus, Gregor-Torsten Schade und Dagmar Ranft-Schinke gegründet wurde. Das Werk zeigt die kreative Energie und den Elan, der in den Menschen der DDR schlummerte. Karten kosten normal 9,50 Euro, ermäßigt 8,50 Euro, für Unter-30-Jährige sieben Euro.
Donnerstag, 26.6.
Im Interim Bibliothek Bergstraße/Open Science Lab (Zellescher Weg 21–25) der SLUB hört Ihr um 18.30 Uhr „Die andere Seite der Nacht – vom Überleben im Dritten Reich“. Die Lesung zum Buch von Ditha Brickwell behandelt das Leben und die Verfolgung der jüdischen Familie Veit Simon. Ditha Brickwell stammt aus Wien und hat sich u. a. mit Stadtplanung beschäftigt. Sie hat bereits mehrere Bücher zu ähnlichen Themen veröffentlicht.
Wer seine Schallplatten ausführen will, begibt sich um 19 Uhr in die Rösslstube (Friedrichstraße 37). Bei „Plattensession“ werden Eure Schätze zum Klingen gebracht, ob steinalt oder nagelneu.
Wer vor der Sommerpause noch einmal in den Club Aquarium (St. Petersburger Straße 21) will, bewegt sich zu „Tom & Flex – Das Kneipenquiz“. Ab 20.30 Uhr dürft Ihr in Teams raten und wissen und dabei ein Getränk schlürfen.
Freitag, 27.6.
Wer es leise mag, begibt sich um 18 Uhr in den Garten der Prießnitzstraße 57. Das Trio Lejas, bestehend aus Saxophonistin Leila Greifenhahn, Cellist Johann von Ruthendorf und Pianist Elias Störr, beglückt die Zuhörer:innen mit eigenen Kompositionen und Improvisationen, die Klang zelebrieren und Humor nicht vergessen lassen.
Im Schauspielhaus des Staatsschauspiels (Theaterstraße 2) genießt Ihr ab 19.30 Uhr „Best of Poetry Slam“. Moderiert von Nils Straatmann zeigen Anna Bartling, Aylin Celik, Tilman Claas und Julian Heun, was man mit Worten machen kann. Ob tragisch oder lustig, tief oder oberflächlich: Die Texte begeistern, die Kunst dahinter noch mehr. Karten kosten normal 16 Euro, ermäßigt zehn Euro.
Der Club Bärenzwinger (Brühlscher Garten 1) verknüpft ab 20 Uhr Kunst und Musik. Bei „Schattenspiele – Unholy Arts“ hört Ihr die Bands Moor, Bildersturm und Todbringer und stöbert auf einem Kunstmarkt. Karten kosten im Vorverkauf 15 Euro, an der Abendkasse 17 Euro normal, 15 Euro ermäßigt.
Auf der Wiese des Hörsaalzentrums (Bergstraße 64) seht Ihr ab 21.30 Uhr den Dokumentarfilm „Liebe, D-Mark und Tod“. 2022 vom deutschen Regisseur Cem Kaya gedreht, beschäftigt sich das Werk mit der Musik türkischer Migrant:innen in Deutschland. Dabei kommt auch die zweite und dritte Generation zu Wort, z. B. der Sänger Muhabbet und die Fresh Familee, eine der ersten Hip-Hop-Gruppen Deutschlands. Der Film wurde mit dem Publikumspreis der Berlinale und dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Der Einritt ist frei.
Eine musikalische Reise in die 2010er Jahre bietet die Groovestation (Katharinenstraße 11-13) ab 22 Uhr. Bei „Teenage Dream“ erlebt Ihr von Katy Perry bis Bruno Mars alles, was das Herz begehrt. Wer fröhlich abfeiern oder sich tiefgehend mit den lyrischen Perlen dieses prägenden Jahrzehntes befassen will, findet sich pünktlich ein. Karten kosten im Vorverkauf 6,50 Euro, an der Abendkasse ab 23 Uhr acht Euro.
Samstag, 28.6.
Im Traumtänzer (Budapester Straße 24a) findet ab 15 Uhr die Bierpong-WM statt. Schnappt Euch eine:n Partner:in, meldet Euch an und liefert Euch mit anderen ein Match, das besser ist als jeder Fußball-Krimi!
Im Scheune-Blechschloss (Alaunstraße 36-40) erlebt Ihr „Krawalle & Liebe Podcast Live Show“ der Journalistinnen Diana Ringelsiep und Sabrina Waffenschmidt. Das Thema heute ist Hexen. Dabei geht es nicht nur um die Verfolgung im Mittelalter, sondern auch um das Bild, das die Medien von neueren Hexen wie Hermine Granger oder den Charmed-Schwestern zeichnen. Los geht es um 20 Uhr, Karten kosten zwischen fünf und 15 Euro.
Sonntag, 29.6.
An diesem Wochenende findet in ganz Sachsen der Tag der Architektur statt. Zahlreiche Gebäude, die teilweise nicht öffentlich zugänglich sind, laden zu Führungen ein. U. a. lädt das Berufliche Schulzentrum für Wirtschaft Dresden „Prof. Dr. Zeigner“ zu einem Überblick über die Sanierung ein. Ab 11 Uhr lernt Ihr, wie der Erlweinbau aus dem Jahre 1916 saniert wurde, welche Probleme es gab und wie sie gelöst wurden. Im Zentrum für Baukultur (Schlossstraße 2) gibt es ab 17 Uhr die Finissage zur „WIA Ausstellung WIR SIND VIELE! – Planerinnen in Sachsen“ zu erleben, die sich mit Frauen im Bereich Architektur beschäftigt.
Der Universitätschor feiert heute sein 75-jähriges Bestehen mit einem Konzert im Kulturpalast (Schlossstraße 2). Euch erwarten um 18 Uhr „Magnificat“ von Johann Sebastian Bach und der Sinfoniekantate „Lobgesang“ von Felix Mendelssohn Bartholdy in schöner Atmosphäre. Karten kosten normal zwischen zwölf und 30 Euro, für Unter-30-Jährige neun Euro.
Text: Vivian Herzog
Foto: Amac Garbe