Es wird langsam warm in der Stadt. Die Tage werden länger, die Nächte kürzer. Und mit unseren Tipps nutzt Ihr die Zeit gut. Ob laute Party oder ruhiges Konzert: Es wird bunt, neu und ein bisschen gewohnt.
Montag, 17.3.
Der StuRa der TU Dresden bietet heute eine Podiumsdiskussion zu den Sparplänen der DVB an. Anlass ist die nächste Stadtratssitzung am 20. März, bei der die Pläne beschlossen werden könnten (Demo gegen Kürzungen am 20.3. ab 14 Uhr). Vorgesehen ist u. a. die Einstellung der Fähren in Johannstadt und Niederpoyritz und der (nächtlichen) Anruflinientaxis. Außerdem sollen Busse und Bahnen am Stadtrand seltener fahren und teilweise früher enden. Geladen sind Vertreter:innen der Grünen, des BSW, der SPD, der Linken, PVP-Kooperation (durch die Piraten) und der FDP/FB. Die Gesprächsrunde beginnt um 19 Uhr im Potthoff-Bau, Hörsaal POT/81/H (Hettnerstraße 1/3).
Das Erich-Kästner-Haus für Literatur (Antonstraße 1) lädt heute ab 19 Uhr zur „LeseLounge Read & Meet“ ein. Nach einer Einführung von Susanne Buck geht es um den Roman „Das kunstseidene Mädchen“ von Irmgard Keun aus dem Jahre 1932. Die Berliner Autorin lebte von 1905 bis 1982 und zählt zu jenen Autorinnen, die vor dem Zweiten Weltkrieg Erfolge mit ihren Romanen feierten, ins Exil flüchteten und danach vergessen und erst in den 70er Jahren wieder entdeckt wurden. „Das kunstseidene Mädchen“ handelt von Doris, die vom Aufstieg träumt, aber immer wieder zurückgeworfen wird. Es ist nicht nur ein Porträt einer Frau, sondern auch ein Bild vom Ende der Weimarer Republik. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
Im Blue Note (Görlitzer Straße 2a) seht Ihr ab 20 Uhr das in Wien beheimatete Duo Ceola. Pianistin Nina Baš und Sänger Conchùr Ò Riain zeigen, was man mit einem Klavier und einer Stimme machen kann. Der Eintritt ist frei, um Spenden wir gebeten.
Dienstag, 18.3.
Das Dresdner TresenLesen lädt um 19 Uhr wieder ins Zentralwerk (Heidestraße 2). Das Prinzip: Bekannte und unbekannte Autor:innen lesen 10 Minuten lang Texte, die Einnahmen kommen einem regionalen Projekt zugute. Heute zu hören sind u. a. Elke Wiesenberg, Heinz Kulb und Marius Rehwaldt. Der Eintritt ist frei.
Mittwoch, 19.3.
In der Groovestation (Katharinenstraße 11-13) erlebt Ihr ab 19.30 Uhr den Poetry Slam „Geschichten übern Gartenzaun“. Moderatorin Kaddi Cutz hat wieder vier herausragende Poet:innen versammelt, um Euch einen tollen Abend zu bereiten. Geladen sind: Inke Sommerlang aus Leipzig, Matti Linke aus Hannover, Uli Höhmann aus Frankfurt und Rainer Holl aus Leipzig. Karten kosten im Vorverkauf zehn Euro zzgl. Gebühren, an der Abendkasse zwölf Euro.
Donnerstag, 20.3.
Im Tante Leuk (Louisenstraße 24) hört Ihr ab 20 Uhr „Tobias Panwitz – Folk Song Reisen“. Der Berliner Musiker vertont bereits seit Jahren seine Begegnungen auf Tripps um die Welt und verarbeitet sie in melancholischen Songs mit gutem Songwriting und dem gewissen Etwas. Tickets für das Konzert kosten normal 12,50 Euro, ermäßigt zehn Euro.
Freitag, 21.3.
Im Rahmen der Dresdner Schmalfilmtage erlebt Ihr heute ab 21.30 Uhr den Livevertonungswettbewerb in der Motorenhalle des riesa efau (Wachsbleichstraße 4a). Kuratiert von Poet und Veranstalter René Seim und moderiert von Sängerin Enna Miau, seht Ihr neun Künstler:innen, die verschiedene Filme vor Publikum mit Tönen versehen. Ob Stadtbild oder eine Radtour durch die Natur, die Filme sind schön und manchmal skurril, die musikalische Untermalung fügt sich ein oder läuft dem entgegen. In jedem Fall ein interessantes Zusammentreffen aus Alt und Neu. Die Künstler:innen sind: The Tin Turtles aus Prag, Die Kramps aus Bremen, Diva Daneben aus Leipzig, Flintaflöten aus Dresden, Sound8Orchestra aus Berlin, Denise Frey aus Darmstadt, Kurt Seppele aus Klagenfurt, Peuker aus der Lausitz und Origami Party aus Jena. Eine Jury, bestehend u. a. aus der Dresdner Musikerin Tini Bot, bewertet die Beiträge und kürt den Sieger oder die Siegerin. Karten kosten im Vorverkauf acht Euro, ermäßigt sechs Euro.
Im Studentenclub Bärenzwinger (Brühlscher Garten 1) wird es heute düster. Ab 21.30 Uhr genießt Ihr bei „Do the Rubble Dance Vol. XI“ eine Mischung aus Dark Wave, Punk, EBM und Batcave. Der Eintritt kostet normal sieben Euro, für Studierende sechs Euro.
Samstag, 22.3.
Im objekt klein a (Meschwitzstraße 9) findet ab 23 Uhr wieder die „Teaser.“ statt. Die sex-positive Party richtet sich an queere Menschen und BIPoCs, andere sind aber herzlich willkommen. Sie versteht sich als safe space und legt Wert darauf, dass die Regeln eingehalten werden. Alltagskleidung und Uniformen sind nicht erlaubt, weitere Richtlinien sind im Post auf Instagram zu lesen. Der Eintritt kostet bis 0 Uhr zehn Euro, danach 15 Euro.
Sonntag, 23.3.
Im Staatsschauspiel (Theaterstraße 2) seht Ihr um 16 Uhr das Märchen „Die Schneekönigin“ nach Hans Christian Andersen. Das bildgewaltige Stück erzählt die Reise des Mädchens Gerda, das ihren Freund Kay retten will, der wiederum von der titelgebenden Schneekönigin entführt wurde. Karten kosten normal zwischen 20 und 37 Euro, Studierende zahlen die Hälfte.
Text: Vivian Herzog
Foto: Amac Garbe