Salz vs. Haar

Schaut man sich die politische Lage in der Welt an, möchte man sich ja manchmal nur noch einbuddeln. Einfach abtauchen und nichts mehr sehen, hören, sagen. Und dann gibt es Momente, die empowern. Wenn Menschen in Riesa oder in noch größerem Umfang in Hamburg der AfD entgegentreten. Wenn es im Albertinum um Museen als utopische Ort geht, in die Menschen ihr Vertrauen setzen, die aber auch durch Einflussnahme von rechts gefährdet sind. Oder wenn im Kino im Kasten über 100 Menschen zusammenkommen, um gemeinsam Filmschnipsel zu schauen und zu quizzen.

Positive Gemeinschaft

Wenn es ein Gemeinschaftsgefühl gibt, dann fühlt man auch das Gute in der Welt. Und Medien sollten wieder mehr dazu übergehen, nicht nur die denkbar schlimmsten Überschriften zu kreieren, was Ängste schürt. Sondern der Blick sollte zeitgleich auf die vielen guten Dinge gerichtet werden. Wie zum Beispiel Hamburg es schafft, den Kulturetat um 11 Prozent zu erhöhen, weil die Verantwortlichen sagen: Kultur ist wichtig. Weil Kunst und Kultur zum Denken anregen und im besten Fall offen für alle sind – während Berlin den Museumssonntag wieder abgeschafft hat. Oder wie das Katapult-Magazin, das seine aktuelle Kampagne zur Wahl ändert, weil es vielleicht doch nicht so viel bringt, nur die menschenverachtenden Ansichten der AfD zu bündeln und zu reproduzieren, weil es einige Menschen gibt, die sie genau deswegen wählen. Vielleicht bringt es aber mehr, einen Blick auf demokratiestärkende Initiativen zu werfen. Auf Menschen, die sich einsetzen für freiheitliche Werte und eine dementsprechende Ordnung. Die sollten eine größere Bühne bekommen. Positive Verstärkung nennt man das.

Wollt auch Ihr positive Verstärker:innen sein? Nicht nur das Haar in der Suppe suchen, sondern noch etwas Salz hinzufügen? Wir suchen zu jeder Zeit nach neuen Mitschreiber:innen, die sich in den verschiedensten Bereichen des Journalismus ausprobieren und austoben können. Vorkenntnisse sind von Vorteil, aber keine Bedingung, denn persönliches Mentoring ist inbegriffen.

Interesse bekommen? Dann schreibt eine Mail an redaktion@campusrauschen.de – wir freuen uns auf Euch!

Text: Nadine Faust

Foto: Amac Garbe

Ein Gedanke zu “Salz vs. Haar

  1. Vielen Dank für die Informationen und die animierenden Worte, die wie ich hoffe viele „ERREICHEN“ und auf der anderen Seite auch Menschen zum Schreiben über verschiedene Dinge ermutigen.

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